Hamburg, Linksextreme

Hamburg: Linksextreme starten im Schanzenviertel zur Demo

01.05.2024 - 14:48:52

Hamburg: Linksextreme starten im Schanzenviertel zur Demo. Am 1. Mai gehen in Hamburg regelmäßig auch linke und linksextreme Gruppen auf die Straße. Ein Schwerpunkt der Szene: Das Schanzenviertel mit der Roten Flora. Nicht weit davon startet die erste Demo.

  • Teilnehmende einer Demonstration linker Gruppen ziehen durchs Hamburger Schanzenviertel. - Foto: Axel Heimken/dpa

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  • Ein Vermummter brennt auf dem Dach der Roten Flora in Hamburg Pyrotechnik ab. - Foto: Axel Heimken/dpa

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Teilnehmende einer Demonstration linker Gruppen ziehen durchs Hamburger Schanzenviertel. - Foto: Axel Heimken/dpaEin Vermummter brennt auf dem Dach der Roten Flora in Hamburg Pyrotechnik ab. - Foto: Axel Heimken/dpa

Rund tausend Menschen sind laut Polizei in Hamburg dem Aufruf von Anarchisten und Linksautonomen zu einer 1. Mai-Demonstration ins Schanzenviertel gefolgt. Unter dem Motto «Solidarisch. Selbstbestimmt. Herrschaftsfrei» zogen sie vom Bahnhof Sternschanze in Richtung Altonaer Balkon. Die Route soll neben dem Schanzenviertel auch durch St. Pauli führen. Zwischenfälle gab es bisher nicht.

Anders als in den Vorjahren waren viele Teilnehmer der Demo bunt bekleidet. Ein schwarzer Block - der wegen verbotener Vermummung im vergangenen Jahr dafür gesorgt hatte, dass die Demo gar nicht erst loslaufen konnte - war diesmal nicht auszumachen.

Die Demo im Schanzenviertel ist die erste von drei, die linksextreme Gruppen für den 1. Mai in Hamburg angemeldet hatte. Eine Stunde später will das Bündnis «Wer hat, der gibt» mit 2500 Demonstranten vom Dammtor-Bahnhof zum Eppendorfer Baum laufen. Am späteren Nachmittag soll die revolutionäre 1. Mai-Demonstration des vom Verfassungsschutz als gewaltorientiert eingestuften Roten Aufbaus am Hauptbahnhof starten.

Einsatzkräfte angegriffen: Polizei stoppt Demo in Stuttgart

Bei einer Demonstration am Tag der Arbeit ist es in Stuttgart zu einem Zwischenfall gekommen. Eine Versammlung in der Innenstadt ist unterbrochen und angehalten worden, teilte die Polizei am Mittwoch auf der Plattform X mit. Es sei zu Angriffen auf Einsatzkräfte gekommen, diese hätten mit Pfefferspray und Schlagstöcken reagiert. Ob bei dem Zwischenfall Menschen verletzt wurden, war zunächst noch unklar, wie ein Polizeisprecher der dpa auf Nachfrage sagte. 

Die Demonstration richtete sich nach Angaben des Sprechers «gegen Sozialabbau», setzte sich «für eine solidarische Gesellschaft» ein und sei von einer Einzelperson angemeldet worden. Laut dem Sprecher seien überwiegend Personen aus dem linken Spektrum anwesend gewesen, darunter auch aus der linksradikalen Antifa. 

In einem weiteren Post auf X sprach die Polizei von «massiven Straftaten und Auflagenverstößen». Einzelne Versammlungsteilnehmer seien umschlossen worden. Die Polizei rief Teilnehmer auf, sich an die Anweisungen der Einsatzkräfte zu halten. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt. 

@ dpa.de