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Für die Bundesregierung bleibt die Corona-Bewältigung offen

03.04.2020 - 07:52:46

Ob die Krise durch Corona bewältigt werden kann, ist für die Bundesregierung weiter eine offene Frage.

Ob sich die durch Corona ausgelöste Krise gut bewältigen lässt, bleibt auch für die Bundesregierung weiterhin noch offen. So äußerte sich Kanzleramtsminister Helge Braun von der CDU gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ in einem Statement in den Freitagausgaben. Man kämpfe sehr für die Bewältigung der Pandemie, könne aber zum derzeitigen Moment noch nicht sagen, ob sie tatsächlich gut gelinge. Das Entscheidende sei, im Gesundheitsbereich weitere Betten-Kapazitäten zu schaffen. Und natürlich sei ebenso wichtig, ob man das Infektionsgeschehen weiterhin verlangsamen könne.
Fokussieren müsse man sich nun darauf, Krankheitsverläufe deutlich abzuschwächen. Braun verglich Deutschland mit einem schweren Tanker. Dieser könne auch nur „ganz, ganz langsam“ gewendet werden. Aus diesem Grund müsse jetzt erst noch eine Weile zugewartet werden. Braun stimmt es zuversichtlich zu beobachten, wie die meisten Menschen ihr Verhalten angepasst und auch verändert hätten. Der Kanzleramtschef betonte, ihm sei nicht klar, wie von den Bundes- und Länderregierungen nach Ostern mit den jetzt verhängten Beschränkungen weiter umgegangen werde. Nach Brauns Worten gibt es durchaus auch andere Maßnahmen. Diese sollten Infektionsketten unterbrechen und würden dann nicht als Verschärfung empfunden werden, sagte der Kanzleramtsminister dem Redaktionswerk. Kontaktpersonen von Infizierten zu ermitteln, sei ein sehr wichtiges Instrument, etwa über Handydaten, die dabei hilfreich sein könnten. Dadurch würden weitere Ansteckungen unterbunden. Keinesfalls könne er sich Zustände wie in China vorstellen. Dort wird komplett aufgezeichnet und verfolgt, wie die Menschen sich bewegen. Nach unseren Vorstellungen sei dies ein grundlegender Eingriff in die Grundrechte persönlicher Freiheit, so Braun weiter. Es genüge vollkommen, aufzuzeichnen, wenn ein engerer Kontakt zwischen zwei Menschen mit weniger als 1,5 Metern stattfinde. Man müsse daraus nicht gleich eine Liste mit Namen erstellen. Dagegen sei es jedoch schon sehr hilfreich, wenn mittels der Daten Kontaktpersonen einer infizierten Person anonym und automatisch ermittelt werden könnten. Dann sei diese Person in der Lage, sich einem Test zu unterziehen. Außerdem könne man dann auch in Quarantäne gehen.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, A & Omega

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