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Deutschlandweite Einschränkungen könnten bald der Vergangenheit angehören

07.05.2020 - 12:50:46

Die besprochenen lokalen Obergrenzen für Neuinfektionen lassen den Gesundheitsminister Spahn auf ein baldiges Ende bundesweiter Maßnahmen hoffen.

Jens Spahn sagte im „Frühstart“ von RTL und n-tv, dass die Obergrenzen auf das Ziel abzielen, deutschlandweite Maßnahmen überflüssig zu machen. Der Bundesgesundheitsminister spielte den Ball nun der deutschen Bevölkerung zu. Es liege nun am Verhalten aller, ob die Infektionszahlen niedrig bleiben oder das Virus sich wieder ausbreiten könne.

Spahn lobte, dass die meisten Deutschen aufeinander achten. Die Politik müsse keine neuen, bundesweiten Maßnahmen ergreifen, wenn die Bevölkerung weiter mit dem Virus verantwortungsvoll umgeht. Die Deutschen müssten allerdings noch länger als zwei Wochen durchhalten, mahnte der CDU-Politiker. Dann hätten die örtlichen Behörden die Chance, lokal auf ein mögliches verändertes Infektionsgeschehen zu reagieren. Trotzdem schloss Spahn einen neuerlichen Lockdown nicht aus. Die Lage verlange es nichts auszuschließen, meinte er. Alles habe nach wie vor eine hohe Dynamik. Wie sich die Pandemie in zwei oder vier Monaten entwickle, sei nicht vorhersehbar. Schon gar nicht sei einschätzbar, wie sich die Lage in den kommenden zehn Monaten entwickelt. Einheitliche Kriterien für Bund, Länder und Gemeinden schätzt der Gesundheitsminister als wichtig ein. Sehr unterschiedliche Regeln in den Regionen verunsichern die Bürger. Vertrauen schaffen dagegen einheitliche Leitlinien. Reagiert werden müsse, wenn die Infektionszahlen in einem Gebiet stark steigen. Die Vorgehensweise sei dann entsprechend dem Geschehen abzustimmen. Kommt es zu vermehrten Infektionen in einer Schule oder in einer Pflegeeinrichtung? Oder verbreitet sich das Virus insgesamt in einer Region stärker? Mit der Situation angepassten Maßnahmen, seien dann die Infektionsketten zu unterbrechen. Kontaktpersonen müssen dann in Quarantäne. So ließen sich Beschränkungen regional durchführen, zeigte sich Gesundheitsminister Spahn überzeugt.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, berufstouri

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