Journalisten bei der AfD

AfD rechnet damit, vom Verfassungsschutz beobachtet zu werden.

08.03.2020 - 11:09:40

Die AfD ist davon überzeugt, dass sie bald mit der Beobachtung durch den Verfassungsschutz rechnen muss.

In ihrer Ausgabe vom Montag berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland davon, dass Jörg Meuthen und Tino Chrupalla, die beiden Vorsitzenden, derzeit den Versuch unternehmen, ihre Parteimitglieder zu beruhigen. Alle Mitglieder hätten – so die Zeitung – einen Rundbrief mit entsprechendem Inhalt bekommen. Besonders wichtig seien den Vorsitzenden Meuthen und Chrupalla dabei die Beamten der AFD. Die Vorsitzenden äußern darin, dass sie überall in Deutschland spürten, wie groß die Verunsicherung in der eigenen Partei sei. Dies komme bei Gesprächen deutlich und immer wieder zur Geltung. Daher wolle man es ebenso deutlich und klar sagen: Auch wenn der Verfassungsschutz dank politischer Instrumentalisierung seine Arbeit auf die Spitze treibe und es dazu kommen sollte, dass die AfD als Verdachtsfall eingestuft und beobachtet werden würde, sei dies absolut kein Grund für Beamte, die AFD zu verlassen, so der Inhalt des Schreibens.

Ferner sprachen die beiden Parteivorsitzenden Jörg Meuthen und Tino Chrupalla von einer Gegenstrategie. Zu dieser werde man greifen, wenn der als „Flügel“ bezeichnete Teil der AFD oder sogar die gesamte Partei vom Inlandsgeheimdienst beobachtet werden würde. In einem solchen Fall werde man sich natürlich zur Wehr setzen. Und zwar vor allem rechtlich. Man sei mit Strategien in verschiedener Richtung auf alles gut vorbereitet und werde sich von nichts überraschen lassen.
Die Parteichefs meinen damit vor allem einen Gegenstrategie, die nach ihren Wünschen medial ablaufen soll. Sie versprachen den Mitgliedern, zukünftig werde man in den sozialen Netzwerken und allen anderen Medien noch präsenter sein. Dies sei nötig, um auf die Ziele und die Instrumentalisierung, wie sie der Verfassungsschutz betreibe, hinzuweisen. Bisher sind schon „der Flügel“ und die Nachwuchsorganisation „Junge Alternative“ als Verdachtsfälle eingestuft. Wie WDR, NDR und „Süddeutsche Zeitung“ vergangene Woche meldeten, stehe das Bundesamt für Verfassungsschutz in den Startlöchern. Es sei bereit, den „Flügel“ der AFD sogar als Beobachtungsobjekt einzustufen. Bisher hat sich das BfV zu diesen Verlautbarungen allerdings noch nicht öffentlich geäußert.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, A & Omega

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