Meldungen, Corona-Epidemie

Meldungen zur Corona-Epidemie am Freitag

27.03.2020 - 11:10:40

USA meldet weltweit die meisten Corona-Fälle. Russland verschärft Maßnahmen.

13:00 Uhr: Großbritanniens Premierminister Boris Johnsen wurde positiv auf COVID-19 getestet. Das gab der Politiker auf twitter bekannt. Er wird weiterhin alle Regierungsangelegenheiten leiten. Allerdings befindet er sich nun in Quarantäne in der Downing Street.

 

12:00 Uhr: Der Bundesrat stimmt dem von der Bundesregierung vorgelegten Hilfspaket zu. Die milliardenschwere Förderung soll zur finanziellen Sicherung der Bevölkerung und Unternehmen dienen. Außerdem werden Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen stärker entlastet.

 

11:40 Uhr: Auch Russland verschärft mittlerweile die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus. So soll auf Reisen weitgehend verzichtet werden und die Bürger sollen wenn möglich nicht mehr die Wohnung verlassen. Ab Samstag müssen zudem auch Cafés und Restaurants für vorerst eine Woche schließen.

 

11:15 Uhr: In den USA verdoppelte sich innerhalb einer Woche die Anzahl an Neuinfektionen. Mittlerweile: wurden über 85.000 Fälle gemeldet. Damit hat die USA die meisten Corona-Infizierten weltweit.

In New York, wo die meisten Fälle registriert wurden, kommen Krankenhäuser und das Gesundheitssystem an ihre Grenzen. US-Präsident Trump, der die Gefahr des Virus weitgehend verharmloste, bezeichnete die die Erkrankung immer wieder als „chinesischer Virus“ und wurde für die rassistische Äußerung vielfach kritisiert. Nun kam es zu einem Gespräch zwischen dem chinesischen Staatsoberhaupt Xi Jinping und dem US-Präsidenten. Heute morgen twitterte Trump dass er mit Xi Jinping telefonierte habe und die Länder in einem guten Dialog miteinander stehen.

 

Die US-Regierung beschloss das größte Hilfsprogramm in der Geschichte des Landes. Mit 2 Billionen Dollar sollen die Bürger und die Wirtschaft während der Corona-Krise unterstützt werden. Zudem sollen milliardenschwere Kredite für größere Konzerne aufgenommen werden. Die USA wird durch die hohe Anzahl von Neuinfektionen zum neuen Epizentrum der Corona-Epidemie.

Laut dem Präsidenten des Robert Koch-Instituts Lothar Wieler stehe Deutschland noch am Anfang der Epidemie. Durch die schnelle Diagnostik sei es hierzulande möglich gewesen, vergleichsweise schnell Corona-Fälle zu identifizieren und isolieren zu können.

Auch die Sterberate ist in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern noch relativ gering. Während die in Italien 9,5 Prozent der Erkrankten an dem Virus sterben, sind es in Deutschland nur 0,4 Prozent.

Ein längerfristiges Problem dass sich aus der Corona-Krise ergibt sei laut Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner unter anderem der personelle Engpass in der Lebensmittelversorgung. So fehlen zur Zeit während der Spargelernte viele Saisonarbeiter die nicht nach Deutschland kommen dürfen. Jedoch werden in den nächsten Wochen auch noch mehr Arbeiter in Molkereien, Schlachtbetrieben oder für die Aussaat benötigt.

 

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