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Medaille, Zahlungsmittel

Medaille (medal)

Nicht als Zahlungsmittel bestimmtes, in der Regel gerundetes Metallstück mit Inschrift und/oder figürlichen Darstellungen zu Erinnerungszwecken oder zur Auszeichnung für besondere Leistungen; umgangssprachlich im ersten Fall gewöhnlich (Gedenk)Münze genannt. Nachgeprägte Kurantmünzen, die früher im Umlauf waren, heute jedoch entweder keine gesetzlichen Zahlungsmittel mehr sind oder zwar theoretisch Zahlungsmitteleigenschaft haben, aber (wegen des hohen Stoffwertes, hauptsächlich in Form von Gold und Silber) nur noch als Anlageobjekt dienen (etwa: Gold-Dollar, Vreneli [= Schweizer Goldmünze]). Neu geprägte Stücke, oft in Form von Münzen aus Edelmetall und auf eine Währung (auch EUR) lautend, denen die Eigenschaft eines gesetzlichen Zahlungsmittels abgeht, die aber trotzdem häufig als solches angeboten werden. -Die Abgrenzung zwischen Medaille und Münze ist nicht eindeutig. In der Alltagssprache werden in der Regel auch alle unter und genannten Stücke Münze genannt. Nach EU-Recht dürfen Medaillen nur in einer Form hergestellt oder verbreitet werden, welche die Gefahr einer Verwechslung mit Euromünzen ausschliesst. Siehe Anlage- Münze, Denkgeld, Edelmetall, Goldpreis, Münze, Numismatik.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen