BÖRSENLEXIKON ARTIKEL

Goodharts-Regel, Goodharts

Goodharts-Regel (Goodhart's Law)

Jeder nachweislich festgestellte Zusammenhang zwischen makroökonomischen Grössen verändert sich, wenn man ihn für die Zwecke der Geldpolitik nutzbar macht. -In anderer Formulierung: ein herangezogene Indikator wird im gleichen Moment unwirksam, in dem man ihn für die Geldpolitik heranzieht. Denn empirisch berechnete Gesetzmässigkeiten (beispielsweise zwischen Zinssatz, Geldmenge und Inflation) heben sich auf, sobald in das System von aussen mit dem Ziel der Steuerung eingegriffen wird.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen