Zigzag, Working

Zigzag Working: Der neue Trend gegen den Festtags-Burnout

24.12.2025 - 20:02:12

Management-Experten empfehlen ein agiles Arbeitsmodell mit kurzen Wechseln zwischen Job und Familie, um den Festtagsstress zu reduzieren und die psychische Gesundheit zu fördern.

Weihnachten 2025 markiert einen Wendepunkt in der Arbeitskultur. Experten empfehlen statt strikter Trennung nun „Zigzag Working“. Das agile Modell soll den Festtags-Stress durch fließende Rollenwechsel eindämmen.

Angesichts der Tatsache, dass der Heilige Abend mitten in die Arbeitswoche fällt, propagieren Management-Experten eine radikale Abkehr vom Perfektionismus. Der neue Trend sieht einen zickzackförmigen Wechsel zwischen Job und Familie vor – als Schlüssel zur psychischen Gesundheit.

Vom Marathon zum agilen Sprint

Die Kernidee ist simpel: Statt acht Stunden durchzuarbeiten und dann den perfekten Gastgeber zu mimen, wechseln Beschäftigte in kurzen Intervallen. „Agilität ist die Fähigkeit, sich schnell zu bewegen – auch mental“, erklärt Candice Harris, Professorin für Management. Sie warnt davor, Weihnachten wie einen Extremsport zu behandeln.

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Konkret bedeutet das: Nach einem Zoom-Meeting folgt bewusst eine Stunde für die Familienvorbereitung, danach kehrt man fokussiert an den Schreibtisch zurück. Dieser bewusste Wechsel soll das Gefühl der Überwältigung verhindern, wenn sich in beiden Lebensbereichen Aufgabenberge türmen.

Fünf Tipps für die Feiertags-Agilität

Experten haben für die Saison konkrete Management-Regeln identifiziert:

  • Plan B statt Perfektion: Unvorhergesehenes ist die Norm. Ein agiles Mindset akzeptiert Störungen, anstatt stur am Plan festzuhalten.
  • Strategische Erneuerung: Wenn das 5-Gänge-Menüs Stress verursacht, ist der Griff zum Lieferdienst kein Scheitern, sondern kluges Ressourcenmanagement.
  • Dezentrale Führung: Niemand sollte den „Weihnachtsschlitten“ allein lenken. Aufgaben werden wie in agilen Projektteams verteilt.
  • Realistische Zeit-Budgetierung: Der Tag hat etwa 16 Wachstunden. Zigzag Working erfordert eine ehrliche Einschätzung, wie viel davon für Pflichten draufgeht.
  • Aktive Erholung: Pausen sind keine verlorene Zeit, sondern Investitionen in die Leistungsfähigkeit für den nächsten „Zack“.

Das Ende der „Hushed Holidays“

In den Vorjahren trendeten die „Hushed Holidays“ – Arbeitnehmer täuschten heimlich Online-Präsenz vor, um Ruhe zu finden. 2025 zeigt sich eine Gegenbewegung zur Transparenz. „Das Versteckspiel kostet Energie“, kommentieren Arbeitsmarktanalysten.

Zigzag Working legitimiert hingegen die Vermischung der Sphären. Es ist eine offizielle Anerkennung der Realität vieler Wissensarbeiter, die auch an Feiertagen Bereitschaft zeigen müssen. Studien zur „Work-Family Enrichment“ stützen diesen Ansatz: Positive Erlebnisse in einer Rolle können die Energie für die andere aufladen – vorausgesetzt, der Wechsel geschieht ohne Schuldgefühle.

Was bedeutet das für die Unternehmen?

Für Arbeitgeber heißt die Akzeptanz von Zigzag Working eine Anpassung der Erwartungshaltung. Die Zeit strikter 9-bis-5-Erreichbarkeit an Brückentagen scheint vorbei.

Firmen, die ihren Teams erlauben, den Tag nach eigenem Rhythmus zu strukturieren, berichten von höherer Loyalität. In einem engen Talentmarkt wird diese Flexibilität zur wertvollen Währung für die Mitarbeiterbindung.

Kritiker wenden ein, dass das Modell hohe Selbstdisziplin erfordert. Ohne klare Grenzen droht die Gefahr, dass die Arbeit nie ganz aufhört. Befürworter halten dagegen: „Es geht nicht darum, immer zu arbeiten, sondern die Kontrolle über die Zeitfenster zurückzugewinnen.“

Der Trend wird voraussichtlich über die Feiertage hinaus Bestand haben. Er markiert den nächsten Schritt nach „Remote Work“ und könnte 2026 zum Jahr des „Non-Linear Workday“ werden – einer Arbeitsweise, die sich endgültig von der Block-Mentalität der Industriezeit löst.

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