Wheaton Precious Metals: Aktie mit glänzender Performance – was Anleger jetzt wissen müssen
20.11.2025 - 14:29:06Die Wheaton Precious Metals-Aktie begeistert mit einer beeindruckenden Kursentwicklung in den letzten Monaten. Doch was steckt hinter dem Aufwärtstrend, und wie beeinflussen aktuelle News die Goldmine-Spezialisten?
In den vergangenen drei Monaten ist die Aktie von Wheaton Precious Metals im Sog des Goldpreises kräftig angestiegen – rund 13 Prozent Wertzuwachs stehen hier zu Buche. Nach einem schwächeren September hat vor allem der Oktober für klare Akzente gesorgt: Die Anteile des kanadischen Silber- und Goldstreaming-Giganten schoben sich von etwa 129 auf über 146 kanadische Dollar nach oben, ein Plus, das Investoren aufhorchen lässt. Doch ist das erst der Auftakt zu einer neuen Goldgräberstimmung im Rohstoffsektor?
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Die jüngsten Wochen waren geprägt von deutlichen Kursschwankungen: Nach einem Zwischentief im Oktober realisierte die Aktie schnell neue Höhen. Eine der Haupttriebfedern war die Veröffentlichung der Quartalszahlen für das dritte Quartal am 7. November. Das Unternehmen meldete einen Rekord bei Umsatz, Gewinn und Cashflow für die ersten neun Monate des Jahres – prompt reagierte der Markt mit Kursgewinnen. Am selben Tag gab Wheaton Precious Metals auch den Kauf eines neuen Goldstreams am Spring Valley Project in Nevada für 670 Millionen US-Dollar bekannt, was von Investoren als wichtiger Expansionsschritt gewertet wurde.
Unmittelbar nach diesen Zahlen folgten Analystenupgrades: Am 10. November hoben sowohl Veritas Investment als auch Berenberg das Kursziel an (z.B. Veritas auf 173 CAD, Berenberg auf 128 USD) und stuften die Aktie mit „Buy“ ein. Die Folge: weitere Kursanstiege und steigende Aufmerksamkeit in der Finanzszene. Hinzu kam die Bekanntgabe einer weiteren Quartalsdividende am 6. November. Im Gesamtjahr legte das Papier bereits über 80 Prozent zu und überstrahlt damit den Branchen-Durchschnitt deutlich.
Was macht Wheaton Precious Metals so besonders? Das Unternehmen zählt zu den weltweit führenden Precious-Metals-Streaming-Konzernen – es betreibt keine eigenen Minen, sondern sichert sich über Streaming- und Royalty-Verträge Teile der Produktion von Gold, Silber, aber auch Palladium, Platin und Kobalt bei diversen Minenpartnern. Die Gesellschaft hält über 35 Streaming- und fünf Royalty-Abkommen, darunter Beteiligungen an weltbekannten Projekten wie Salobo, Antamina oder Blackwater. Dieses risikoarme Modell (im Vergleich zu klassischen Minenbetreibern) erlaubt beständige Einnahmen, ohne unmittelbar den operativen Risiken einer eigenen Goldmine ausgeliefert zu sein.
Im dritten Quartal 2025 profitierte Wheaton Precious Metals nicht nur vom starken Goldpreis, sondern auch vom Zukauf neuer Quellen. Insidern zufolge bleibt das Management um CEO Randy Smallwood strategisch auf Wachstumskurs und sucht gezielt nach weiteren attraktiven Beteiligungen. Gleichzeitig ist die Bilanz solide: Die Gesellschaft ist faktisch schuldenfrei – mit einem negativen Nettoschuldenstand – und kann Investitionen aus dem laufenden Cashflow stemmen. Analysten loben die Margenstärke und die planbare Dividende, auch wenn die Ausschüttungsrendite selbst mit unter einem Prozent (2025 ca. 0,6 Prozent) für reine Dividendenjäger kaum attraktiv erscheint.
Risiken? Wie in Rohstoffmärkten üblich, bleibt Wheaton Precious Metals stark abhängig vom Goldpreis und globalen Konjunkturrisiken. Zudem könnten steigende Zinsen oder regulatorische Änderungen das Geschäftsmodell beeinflussen. Dennoch sehen viele Beobachter in der Aktie ein vergleichsweise robustes Investment im Goldsektor – vor allem in Phasen erhöhter Volatilität bei Minengesellschaften. Die aktuelle Bewertung (KGV für 2025 geschätzt bei knapp 36) ist ambitioniert, wird aber durch die hohe Kapitalrendite und Expansionsfantasie gestützt.
Das Fazit nach mehreren außergewöhnlich starken Quartalen: Wheaton Precious Metals bleibt eines der spannendsten Papiere für Anleger, die auf Gold und Edelmetalle setzen, aber klassische Minenrisiken meiden wollen. Die jüngsten Deals und Upgrades bestätigen das fundamentale Momentum – dennoch sollte man den laufenden Kursanstieg kritisch begleiten und auf kommende Quartalszahlen sowie neue Streaming-Deals besonders achten.
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