WhatsApp, Neujahr

WhatsApp streicht ab Neujahr Support für alte Android-Handys

30.12.2025 - 01:09:12

Ab dem 1. Januar 2026 funktioniert WhatsApp nicht mehr auf Millionen älteren Android-Smartphones. Der Messenger stellt den Support für das Betriebssystem Android 5.0 (Lollipop) ein. Betroffen sind vor allem Geräte, die vor 2015 auf den Markt kamen.

Die Änderung ist angekündigt: Während bis zum Jahresende noch Android 5.0 ausreichte, braucht es ab Neujahr mindestens Android 5.1. Diese technische Zäsur trifft Nutzer, deren Geräte seit Jahren keine offiziellen Updates mehr erhalten. Die App wird nicht sofort gelöscht, aber Funktionen werden eingeschränkt und kritische Sicherheitsupdates fallen weg.

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Warum zieht Meta diesen Stecker? Der Grund ist eine Mischung aus Sicherheit und Fortschritt.

  • Sicherheitslücken: Veraltete Systeme wie Android 5.0 bieten keinen ausreichenden Schutz gegen moderne Cyberangriffe. Der Support-Stopp schließt Einfallstore für Hacker.
  • Neue KI-Funktionen: Features wie die Integration von Meta AI benötigen Ressourcen und Schnittstellen, die das über zehn Jahre alte Betriebssystem nicht bereitstellt.

Diese Geräte sind betroffen – und was iPhone-Nutzer wissen müssen

Die Liste der betroffenen Modelle liest sich wie ein Rückblick in die Smartphone-Ära von 2014. Oft stecken darauf Geräte wie:

  • Ältere Samsung Galaxy-Modelle (z.B. S4 oder Note 3 ohne Update)
  • HTC One-Handys aus der Zeit
  • Sony Xperia-Geräte der Z-Serie

Für iPhone-Besitzer gibt es dagegen keine neue Schocknachricht. Apple-Nutzer müssen bereits seit Mai 2025 mindestens iOS 15.1 verwenden. Modelle wie das iPhone 5s, 6 oder 6 Plus sind daher schon länger inkompatibel.

Drei Schritte, die Nutzer jetzt unternehmen müssen

Die Uhr tickt. Verbraucherschützer raten zu sofortigem Handeln:

  1. Android-Version prüfen: In den Einstellungen unter Über das Telefon > Softwareinformationen nachsehen. Steht dort “5.0” oder niedriger, muss gehandelt werden.
  2. Letztes Update suchen: Manchmal steht noch ein System-Update bereit, das auf Android 5.1 oder 6.0 hochstuft.
  3. Chat-Backup erstellen: Falls kein Update möglich ist, müssen die Chatverläufe noch vor dem 1. Januar gesichert werden. Danach könnte der Zugriff blockiert sein.

Digitaler Zwang oder notwendiger Fortschritt?

Der Schritt wirft Fragen auf. Einerseits werden funktionierende Geräte durch Software-Entscheidungen praktisch zu Elektroschrott. Andererseits argumentieren Experten, dass der Betrieb unsicherer Altgeräte im Milliarden-Netzwerk von WhatsApp ein zu hohes Risiko für alle darstellt.

Eines ist klar: Der Fokus verschiebt sich von reiner Kompatibilität hin zu Leistung. Künftige Updates mit On-Device-KI werden die Hardware-Anforderungen weiter erhöhen. Wer also am Neujahrstag Grüße verschicken will, sollte sein Android-Handy schnell überprüfen.

@ boerse-global.de