WhatsApp führt Rollen-Tags für Gruppenchats ein
22.12.2025 - 18:00:12WhatsApp startet die Auslieferung einer neuen Funktion, um große Gruppenchats übersichtlicher zu gestalten. Ab sofort können Nutzer sich in Chats mit individuellen Rollenbezeichnungen kennzeichnen.
Die als „Mitglieder-Tags“ bezeichnete Funktion rollt derzeit breit für iOS-Nutzer aus. Sie erlaubt es, gruppenspezifische Labels wie „Projektleiter“ oder „Klassenelternsprecher“ zu vergeben. Damit reagiert der Meta-Konzern auf ein Dauerthema in großen Community-Chats: die Frage „Wer ist das eigentlich?“.
Laut dem Fachportal WABetaInfo wird das Update mit der iOS-Version 25.37.74 ausgeliefert. Die Tags sind ausschließlich für die jeweilige Gruppe sichtbar. Ein Nutzer kann sich so im Sportverein als „Torwart“ und im beruflichen Netzwerk als „Marketing-Verantwortlicher“ kennzeichnen, ohne dass diese Bezeichnungen in private Chats übertragen werden.
Die Funktion unterliegt klaren Regeln:
* Zeichenlimit: Maximal 30 Zeichen pro Tag.
* Selbstverwaltung: Im Gegensatz zu Plattformen wie Discord vergibt jeder Nutzer seinen Tag selbst – Administratoren haben kein Zuweisungsrecht.
* Inhaltsbeschränkungen: Sonderzeichen, Links oder Verifizierungshäkchen sind nicht erlaubt, um Missbrauch vorzubeugen.
Gezielte Einführung und Bedienung
Während iOS-Nutzer die Funktion bereits erhalten, wird sie parallel in der Android-Beta getestet. Der Rollout für alle Android-Nutzer dürfte der nächste Schritt sein.
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„Das Update hilft Mitgliedern, in aktiven Unterhaltungen schnell Verantwortlichkeiten und Rollen zu verstehen, während der Chat übersichtlich und leicht verfolgbar bleibt“, so WABetaInfo. Nutzer finden die Option unter „Gruppeninfo“, indem sie auf ihren eigenen Namen in der Teilnehmerliste tippen. Der gewählte Tag erscheint anschließend neben ihrem Namen im Chat und in der Mitgliederliste.
Strategische Ausrichtung auf Communities
Die Einführung der Tags markiert eine strategische Weiterentwicklung. WhatsApp positioniert sich damit gezielt als Plattform für strukturierte Gemeinschaften – ein Feld, das bisher von spezialisierteren Diensten dominiert wurde.
Für Nutzer in Elternvertretungen, Vereinen oder Nachbarschaftsgruppen löst die Funktion ein praktisches Problem: Sie müssen Kontakte nicht mehr manuell speichern oder sich Nummern merken. Stattdessen liefert der Tag sofort Kontext. Ist jemand als „Spendenkoordinator“ gekennzeichnet, ist die Zuständigkeit für entsprechende Anfragen sofort klar.
Datenschutz durch Trennung der Identitäten
Aus Sicht des Datenschutzes bietet die gruppenspezifische Kennzeichnung einen Vorteil. Nutzer müssen nicht ihren globalen Profilnamen – der oft den echten Namen enthält – an den Kontext einer Berufs- oder Vereinsgruppe anpassen. Die berufliche Identität im Arbeitschat bleibt so von der privaten in der Familiengruppe getrennt.
Die technischen Einschränkungen sollen zudem verhindern, dass Nutzer offizielle Status vortäuschen oder sich als Administratoren ausgeben.
Was kommt als Nächstes?
Mit der breiten Einführung wird die Akzeptanz der Funktion beobachtet. Branchenbeobachter rechnen mit weiteren Entwicklungen. Denkbar wären in Zukunft etwa von Administratoren freigegebene Tags für sensible Gruppen oder visuelle Hervorhebungen für verschiedene Rollentypen.
Vorerst ist die Möglichkeit, sich schlicht als „Rechnungsprüfer“ im Verein oder „Organisator“ im Freundeskreis zu kennzeichnen, für Millionen von Nutzern ein willkommenes Mittel gegen das Chaos in Gruppenchats.
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