UPS, Aktie

UPS Aktie: Triste Aussichten!

09.12.2025 - 12:06:23

UPS steht nach einem tödlichen Absturz unter schweren Fahrlässigkeitsvorwürfen und muss einen Teil seiner Frachtflotte bis 2026 stilllegen. Dies belastet die Margen in der wichtigen Weihnachtszeit.

United Parcel Service steht unter doppeltem Druck: Während Hinterbliebene eines tödlichen Flugzeugabsturzes im November dem Logistikkonzern Fahrlässigkeit vorwerfen, bleibt ein bedeutender Teil der Frachtflotte über die entscheidenden Weihnachtswochen hinaus am Boden. Die Vorwürfe wiegen schwer – UPS soll Gewinne über Sicherheit gestellt haben.

Die Vorwürfe im Detail

Am 4. November stürzte eine 30 Jahre alte McDonnell Douglas MD-11 am Flughafen Louisville ab, 14 Menschen starben. Nun haben Anwälte der Opferfamilien am 8. Dezember öffentlich erklärt, UPS habe das betagte Flugzeug nicht ausreichend gewartet. Der Vorwurf: Das Unternehmen habe Sicherheitsprotokolle missachtet, um die Maschinen im operativen Betrieb zu halten.

Die Nationale Transportbehörde NTSB fand Ermüdungsrisse an den Motorhalterungen der abgestürzten Maschine. Damit verlagerte sich der Fokus von möglichem Pilotenfehler auf strukturelle Wartungsmängel – ein heikler Punkt für UPS, dessen Reputation auf Zuverlässigkeit und Sicherheit aufbaut.

Operative Konsequenzen zur Hauptsaison

Die gesamte MD-11-Flotte von UPS bleibt auf Anordnung der Luftfahrtbehörde FAA bis mindestens 2026 außer Betrieb. Die Maschinen machen rund 9% der Gesamtkapazität aus und werden vor allem auf profitablen Langstrecken-Routen eingesetzt.

Mitten in der umsatzstärksten Phase des Jahres muss UPS Pakete umrouten und auf Ersatzkapazitäten zurückgreifen. Das belastet die Margen im vierten Quartal – genau zu dem Zeitpunkt, an dem der Konzern normalerweise seine höchsten Gewinne einfährt. Analysten gehen davon aus, dass zusätzliche Kosten für Ersatzflugzeuge und Rechtsverteidigung auf das Ergebnis drücken werden.

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Marktreaktion und Ausblick

Die Aktie zeigte sich am Montag mit einem Schlusskurs von 95,68 US-Dollar zunächst stabil. Doch der Kurs liegt deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von rund 137 Dollar. Zwar hatte der Markt den Absturz bereits teilweise eingepreist, doch die Ausweitung der Flotten-Stilllegung und die Schwere der juristischen Vorwürfe erhöhen das Risiko.

Ende Januar folgen die Zahlen zum vierten Quartal. Dann wird sich zeigen, wie stark die Grounding-Kosten tatsächlich zu Buche schlagen und ob UPS die Hochsaison ohne größere Serviceausfälle bewältigt hat. Sollten die Vorwürfe vor Gericht Bestand haben oder die FAA weitere Auflagen verhängen, könnte die Aktie Richtung 90 Dollar rutschen.

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