TSMC Aktie: Erfolgreich diversifiziert!
12.12.2025 - 09:26:22TSMC verzeichnet starkes Umsatzwachstum durch KI-Nachfrage und prüft ein Technologie-Upgrade für seine japanische Fabrik, während Analysten das Kursziel anheben.
TSMC wächst weiter kräftig – und richtet seine Produktion noch stärker auf moderne Chiptechnologien aus. Neue Umsatzrekorde treffen auf einen möglichen Technologiewechsel im japanischen Werk. Spannend ist vor allem eine Frage: Wie konsequent nutzt der Konzern den aktuellen KI‑Boom für seine nächste Ausbaustufe?
Starke Umsätze, leichte Delle im Monat
Im November erzielte TSMC einen konsolidierten Umsatz von 343,61 Milliarden Taiwan-Dollar, umgerechnet rund 10,65 Milliarden US-Dollar. Gegenüber Oktober ist das ein moderater Rückgang um 6,5 %, im Jahresvergleich steht jedoch ein deutliches Plus von 24,5 %.
Für die ersten elf Monate 2025 summiert sich der Umsatz auf 3,47 Billionen Taiwan-Dollar – ein Zuwachs von 32,8 % gegenüber dem Vorjahr. Der November war dabei der drittbeste Monat in der Unternehmensgeschichte und stützt die Erwartung, dass der Chipfertiger seine Prognose für das vierte Quartal erreichen oder übertreffen kann.
Der Rückenwind kommt klar aus dem KI‑Segment: Hochleistungsrechenzentren und Beschleuniger-Chips treiben die Nachfrage nach modernsten Fertigungsprozessen.
Strategische Neuausrichtung in Japan
Parallel zur starken Umsatzentwicklung arbeitet TSMC an einer Anpassung seiner Kapazitäten. Im Mittelpunkt steht die zweite Fabrik im japanischen Kumamoto (Fab 23 Phase 2). Ursprünglich war dort die Produktion von 6‑Nanometer- und 7‑Nanometer-Chips geplant.
Laut Berichten von Nikkei Asia prüft das Unternehmen nun ein Upgrade der Fertigung auf 4‑Nanometer- (N4) oder 5‑Nanometer-Technologie (N5). Hinter diesem möglichen Kurswechsel stehen zwei klar erkennbare Markttrends:
- Die Nachfrage nach reiferen 6nm/7nm‑Nodes fällt schwächer aus.
- Großkunden aus den Bereichen Künstliche Intelligenz und High Performance Computing sichern sich gezielt Kapazitäten für fortgeschrittene Nodes von 5nm und kleiner.
Um die technische Aufrüstung zu ermöglichen, wurden Bauarbeiten und die Installation von Anlagen vorübergehend angehalten. Schwere Maschinen wurden vom Gelände entfernt, um die Planung an die Anforderungen der moderneren Lithografiesysteme anzupassen. Der Stopp wirkt damit weniger wie ein Problem, sondern eher wie ein Zwischenschritt, um die Fabrik auf höherwertige Produkte auszurichten.
Marktumfeld, Bewertung und Subventionen
An der Börse legt TSMC seit Jahresbeginn eine starke Entwicklung hin. In Euro gerechnet liegt die Aktie mit einem Schlusskurs von 260,00 € von gestern rund 32 % im Plus seit Jahresanfang und nur gut 2 % unter ihrem 52‑Wochen-Hoch – der Titel konsolidiert also auf hohem Niveau.
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Fundamental profitiert der Konzern davon, dass er den Großteil des Marktes für KI‑Beschleuniger fertigt, unter anderem für Nvidia und AMD. Diese dominante Stellung im High-End-Segment ist der zentrale Kurstreiber des Jahres 2025.
Analysten honorieren die Entwicklung: Bernstein SocGen Group hat in dieser Woche das Kursziel von 290 auf 330 US-Dollar angehoben und das Rating „Outperform“ bestätigt. Begründet wird dies mit der Preissetzungsmacht von TSMC und dem beschleunigten Ausbau der CoWoS-Packaging-Kapazitäten (Chip-on-Wafer-on-Substrate), die bis Ende 2026 auf 125.000 Wafer pro Monat steigen sollen.
Auf der Bewertungsseite zeigt sich allerdings ein gemischtes Bild. Während die positive KI‑Story die aktuelle Marktbewertung von rund 310 US‑Dollar je Aktie stützt, deuten einige Discounted-Cashflow-Modelle eher auf einen fairen Wert um 225 US‑Dollar hin. Der Markt preist damit einen deutlichen Vorschuss für künftiges Wachstum ein.
Geopolitisch bedeutsam ist zudem der Fortschritt in den USA: TSMC hat sich 6,6 Milliarden US‑Dollar an direkten Subventionen für seinen Standort in Arizona gesichert. Das stärkt die internationale Präsenz und diversifiziert die Produktion, geht aber mit hohen Investitions- und Anlaufkosten einher.
Ausblick: Margen im Fokus
Der nächste zentrale Termin ist die Vorlage der Quartalszahlen am 15. Januar 2026. Entscheidend wird dann nicht nur, ob TSMC die hohen Umsatzerwartungen im vierten Quartal übertrifft, sondern vor allem, welche Margenprognose der Konzern für 2026 abgibt.
Im Mittelpunkt stehen dabei die Kosten des Kapazitätsaufbaus in Arizona und ein mögliches Technologie-Upgrade in Japan. Solange die monatlichen Umsatzdaten das Bild einer weiter anziehenden KI‑Nachfrage bestätigen und die Profitabilität nicht unter den Investitionen leidet, bleibt die aktuelle Wachstumsstory zahlenmäßig untermauert.
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