TK-Stressreport, Deutschen

TK-Stressreport 2025: Zwei Drittel der Deutschen am Limit

10.12.2025 - 06:10:12

Zwei Drittel der Bevölkerung fühlen sich gestresst, hauptsächlich durch Selbstansprüche und Beruf. Progressive Muskelentspannung und digitale Gesundheits-Apps gewinnen an Bedeutung.

Zwei Drittel der Deutschen fühlen sich gestresst – so viele wie nie zuvor. Der neue TK-Stressreport zeichnet ein alarmierendes Bild kurz vor Jahresende. Während die Weihnachtsmärkte leuchten, erreicht die mentale Belastung der Nation einen historischen Höchststand.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 66 Prozent der Menschen in Deutschland erleben “häufig” oder “manchmal” Stress. Zum Vergleich – 2013 waren es noch 57 Prozent, 2021 bereits 64 Prozent. Der Trend zeigt steil nach oben.

Die drei großen Stressfaktoren

Was treibt die Menschen um? Die Techniker Krankenkasse hat Ende November die Hauptursachen ermittelt:

  • 61 Prozent: Hohe Ansprüche an sich selbst
  • 58 Prozent: Beruf, Studium und Schule
  • 53 Prozent: Politische Krisen und gesellschaftliche Probleme

“Wir sehen eine gefährliche Mischung aus innerem Leistungsdruck und externer Unsicherheit”, kommentiert TK-Vorstandschef Dr. Jens Baas. Nur acht Prozent geben an, nie Stress zu empfinden.

Die Zahlen offenbaren ein grundsätzliches Problem: Die Gesellschaft steht unter permanentem Druck – von innen wie von außen.

Progressive Muskelentspannung erlebt Comeback

Angesichts dieser Entwicklung rücken bewährte Entspannungsmethoden wieder in den Fokus. Progressive Muskelentspannung (PMR) und Autogenes Training erleben eine Renaissance – wissenschaftlich fundiert und nachweisbar wirksam.

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Der Vorteil dieser Klassiker: Sie wirken direkt auf das vegetative Nervensystem. Während Meditation oft längere Übung erfordert, lässt sich PMR durch bewusstes An- und Entspannen der Muskelgruppen schneller erlernen.

Gesundheitsexperten betonen die Bedeutung dieser Selbstregulation. Gerade wenn die Weltlage selbst zum Stressfaktor wird, brauchen Menschen konkrete Werkzeuge, um den Körper vom Anspannungs- in den Entspannungsmodus zu schalten.

Digitale Helfer auf Rezept

Die Versorgungslage hat sich deutlich verbessert. Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) – Apps auf Rezept – werden zunehmend akzeptiert. Versicherte können sich zertifizierte PMR-Kurse kostenfrei verschreiben lassen oder über Präventionsbudgets abrechnen.

Auch Unternehmen reagieren: Viele integrieren kurze PMR-Einheiten in den Arbeitsalltag. Kein Wunder – der DAK-Psychreport vom April 2025 zeigt, dass Depressionen allein 183 Fehltage je 100 Versicherte verursachen. Betriebliche Gesundheitsförderung wird zur wirtschaftlichen Notwendigkeit.

Finanzielle Sorgen verschärfen die Lage

Die Angst vor Wohlstandsverlust belastet 47 Prozent der Gestressten zusätzlich. Diese Sorge ist nicht unbegründet: Für 2026 kündigen viele Krankenkassen Beitragserhöhungen an. Der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz steigt um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent.

Entspannungstechniken werden damit mehr als Gesundheitsvorsorge – sie sind Überlebensstrategie in unsicheren Zeiten.

Was 2026 bringt

Die Elektronische Patientenakte (ePA), seit Anfang 2025 flächendeckend verfügbar, soll künftig stärker mit Präventionsangeboten verknüpft werden. Personalisierte Empfehlungen für Entspannungskurse auf Basis individueller Belastungsdaten könnten bald Standard sein.

Doch was hilft jetzt, in den verbleibenden Tagen dieses Jahres? Weniger Perfektionismus, mehr bewusste Pausen. Wer heute mit Progressiver Muskelentspannung beginnt, investiert direkt in seine Widerstandskraft für 2026.

Die Botschaft des TK-Reports ist eindeutig: Deutschland braucht dringend eine Pause. Die Frage ist nur – nehmen wir sie uns auch?

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