Tilray Aktie: Ausgebremst!
09.12.2025 - 08:40:32Trotz erster operativer Gewinne steht die Tilray-Aktie nach einem Reverse Split und einem massiv gesenkten Analystenkursziel weiter unter starkem Verkaufsdruck.
Die Hoffnung auf eine schnelle Stabilisierung hat sich vorerst zerschlagen. Nach dem kürzlich vollzogenen Reverse Split steht die Tilray-Aktie weiter unter erheblichem Verkaufsdruck. Zu allem Überfluss strich nun eine Investmentbank das Kursziel radikal zusammen, was Anleger sichtlich verunsichert und den Kurs gestern weiter ins Minus drückte.
Skepsis nach Aktienzusammenlegung
Das bestimmende Thema für Tilray ist im Dezember die technische Umstrukturierung der Aktien. Das Unternehmen führte zum 1. Dezember einen Reverse Split im Verhältnis 1 zu 10 durch, wodurch die Anzahl der ausstehenden Aktien von etwa 1,16 Milliarden auf rund 116 Millionen reduziert wurde.
Ziel des Managements war es, die Struktur an vergleichbare Unternehmen anzupassen und die Listing-Standards der Börsen zu erfüllen. Der Markt reagierte jedoch ablehnend auf die Maßnahme, die historisch oft als Schwächesignal interpretiert wird. Die Volatilität nahm zu, und gestern gab der Kurs um weitere 2 Prozent nach. Investoren trauen der künstlichen Kurskosmetik offenbar noch nicht.
Analyst streicht Bewertung zusammen
Die veränderte Aktienstruktur und das Marktumfeld veranlassten TD Cowen zu einer sofortigen Neubewertung. Die Analysten senkten ihr Kursziel massiv von zuvor 25 US-Dollar auf nur noch 10 US-Dollar.
Trotz der Beibehaltung des „Buy“-Ratings begründete die Bank diesen drastischen Schritt mit fundamentalen Problemen. Als Hauptbelastungsfaktoren nannten die Experten das schwierige Umfeld im Craft-Bier-Segment sowie den anhaltenden Wettbewerbsdruck im kanadischen Cannabis-Markt. Diese deutliche Korrektur der Erwartungen wiegt schwerer als die operative Einstufung.
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Operative Wende im Schatten der Börsentechnik
Während der Aktienkurs leidet, zeigen die fundamentalen Daten eine positive Tendenz. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 steigerte Tilray den Nettoumsatz um 5 Prozent auf 210 Millionen US-Dollar. Wichtiger noch: Das Unternehmen meldete einen Nettogewinn von 1,5 Millionen US-Dollar und kehrte damit aus der Verlustzone zurück.
Strategisch versucht der Konzern, die Abhängigkeit vom schwankungsanfälligen Cannabis-Kerngeschäft zu verringern. Der Fokus liegt verstärkt auf der Expansion im Getränkesektor, insbesondere bei THC-haltigen Drinks auf Hanfbasis. Doch aktuell ignorieren die Marktteilnehmer diese operativen Fortschritte weitgehend und fokussieren sich auf die technischen Abverkäufe nach dem Split sowie die reduzierte Bewertung durch die Analysten.
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