TeamViewer, Aktie

TeamViewer Aktie: Einstieg der Profis

11.12.2025 - 03:14:31

BlackRock und Bank of America erhöhen ihre Beteiligungen am Softwarekonzern TeamViewer, während die Aktie nahe ihrem Jahrestief notiert. Die Kapitalstruktur hat sich durch eine Maßnahme verändert.

Die Papiere von TeamViewer notieren derzeit nahe ihren historischen Tiefstständen. Doch während die Stimmung unter Privatanlegern angespannt bleibt, nutzen institutionelle Schwergewichte das gedrückte Kursniveau offenbar gezielt für Zukäufe. Sehen die großen Wall-Street-Adressen bei dem Göppinger Software-Konzern jetzt eine günstige Gelegenheit?

Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:

  • BlackRock stockt auf: Der weltgrößte Vermögensverwalter hält nun 5,74 % der Stimmrechte.
  • Bank of America zieht nach: Die US-Großbank hat ihre Beteiligung auf 5,13 % erhöht.
  • Aktienanzahl gesunken: Durch eine abgeschlossene Kapitalmaßnahme verringerte sich die Gesamtzahl der Stimmrechte auf 163,5 Millionen.
  • Kurs am Boden: Die Aktie handelt mit 5,59 Euro nur knapp über dem 52-Wochen-Tief.

US-Giganten bauen Positionen aus

In den vergangenen Tagen häuften sich die Stimmrechtsmitteilungen bei TeamViewer. Besonders auffällig ist der Schritt von BlackRock: Der US-Konzern überschritt am 5. Dezember 2025 wichtige Meldeschwellen und kontrolliert nun direkt 5,05 % der Aktien, ergänzt durch Finanzinstrumente auf eine Gesamtposition von 5,74 %. Zuvor lag dieser Wert bei 5,36 %.

Parallel dazu agiert die Bank of America. Die Großbank meldete eine Erhöhung ihrer Gesamtposition auf 5,13 %. Interessant ist hierbei die Struktur: Während der direkte Aktienbestand mit 0,35 % gering erscheint, hält das Institut über Swaps und andere Instrumente signifikante Anteile. Auch Goldman Sachs, UBS und der norwegische Staatsfonds meldeten zuletzt Positionen. Diese geballte Aktivität institutioneller Investoren wird von Marktbeobachtern oft als Versuch gewertet, bei vermeintlich überverkauften Titeln günstig einzusteigen.

Chartbild bleibt stark angeschlagen

Trotz des Interesses der “Big Boys” präsentiert sich das charttechnische Bild weiterhin düster. Mit einem aktuellen Kurs von 5,59 Euro notiert das Papier fast 50 % tiefer als vor zwölf Monaten. Der Abstand zum erst kürzlich markierten 52-Wochen-Tief bei 5,42 Euro beträgt lediglich 3,23 %.

Der übergeordnete Abwärtstrend ist intakt, was auch der massive Abstand von knapp 40 % zum 200-Tage-Durchschnitt (9,32 Euro) verdeutlicht. Allerdings könnte der RSI (Relative Strength Index) von 27,6 auf eine kurzfristige Übertreibung nach unten hindeuten, da Werte unter 30 oft als “überverkauft” gelten.

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Kapitalstruktur und pausierter Rückkauf

Neben den externen Zukäufen hat sich auch die interne Struktur verändert. TeamViewer schloss am 5. Dezember eine Kapitalmaßnahme ab, wodurch die Gesamtzahl der Stimmrechte von zuvor 170 Millionen auf 163,5 Millionen sank. Eine geringere Aktienanzahl verdichtet theoretisch den Gewinn pro Aktie.

Anleger sollten jedoch beachten, dass das reguläre Aktienrückkaufprogramm derzeit ruht. Aufgrund der Ende Januar 2025 abgeschlossenen Übernahme des britischen Unternehmens 1E und der damit verbundenen höheren Verschuldung bleibt das Programm voraussichtlich bis Mitte 2026 ausgesetzt. Damit fällt ein wichtiger kursstützender Faktor vorerst weg.

Ob die institutionellen Einstiege die Wende bringen, wird sich spätestens am 10. Februar 2026 zeigen. Dann veröffentlicht TeamViewer die Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2025, die eine fundamentale Rechtfertigung für das aktuelle Kursniveau liefern müssen.

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