Take-Two, Aktie

Take-Two Aktie: Warnsignal?

19.12.2025 - 17:20:33

Ein institutioneller Investor hat seine Take-Two-Bestände um 90 Prozent reduziert, was Zweifel an der hohen Bewertung der Aktie vor dem Start von Grand Theft Auto VI nährt.

Die Erwartungen an Take-Two Interactive sind gigantisch, der Fokus liegt fast ausschließlich auf dem geplanten Blockbuster Grand Theft Auto VI. Während der breite Analystenkonsens weiterhin optimistisch bleibt, sorgt nun ein institutioneller Investor für Aufsehen. Chapin Davis Inc. hat seine Position bei dem Videospiel-Publisher radikal zusammengestrichen. Angesichts der jüngsten Rallye stellt sich die Frage: Ist die Bewertungsschraube inzwischen überdreht?

Gewinnmitnahme im großen Stil

Am Freitag, den 19. Dezember 2025, wurde bekannt, dass die Investmentfirma Chapin Davis ihre Bestände an Take-Two um knapp 90 Prozent reduziert hat. Von der ursprünglichen Position verblieben lediglich 2.707 Aktien im Depot. Zwar dominieren institutionelle Anleger weiterhin mit einer Quote von über 95 Prozent das Aktionariat, und die Zuflüsse der letzten zwölf Monate übersteigen die Abflüsse deutlich. Dennoch wirft der aggressive Ausstieg eines aktiven Managers Fragen auf. Marktbeobachter werten diesen Schritt als Vorsichtsmaßnahme nach dem jüngsten Kursanstieg, der die Bewertung auf ein anspruchsvolles Niveau gehoben hat.

Teure Wette auf die Zukunft

Ein Blick in die Bücher erklärt die Nervosität mancher Marktteilnehmer. Zwischen den Geschäftsjahren 2023 und 2025 verbuchte der Konzern Nettoverluste von über 9 Milliarden US-Dollar. Diese gewaltigen Summen flossen primär in die Entwicklung von GTA VI und anderen Kerntiteln.

Anleger befinden sich aktuell in einer kritischen Übergangsphase:
* Investitionsphase: Gekennzeichnet durch hohe Verluste, die nun langsam endet.
* Erntephase: Soll mit dem Launch im November 2026 beginnen.

Trotz einer kürzlich angehobenen Prognose rechnet das Management auch für das laufende Geschäftsjahr (bis März 2026) noch mit roten Zahlen zwischen 349 und 414 Millionen US-Dollar. Die Rückkehr in die Gewinnzone hängt damit fast ausschließlich am Erfolg und der Pünktlichkeit des kommenden Blockbusters.

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Bewertung am Limit

Die Analystengemeinde blendet die aktuellen Verluste größtenteils aus und fokussiert sich auf den erwarteten Umsatzsprung Ende 2026. 25 von 28 Experten raten derzeit zum Kauf, wobei die durchschnittlichen Kursziele noch ein moderates Aufwärtspotenzial von 8 bis 12 Prozent implizieren.

Doch diese Vorschusslorbeeren haben ihren Preis. Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 7,3 ist die Aktie deutlich teurer bewertet als der Branchendurchschnitt von 5,5. Der Markt hat den Erfolg des kommenden Titels bereits zu großen Teilen eingepreist, was wenig Raum für Fehler lässt. Jede Abweichung vom Zeitplan im November 2026 dürfte angesichts dieser Bewertungshöhe empfindliche Kursreaktionen auslösen.

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