SoftBank, Aktie

SoftBank Aktie: Milliarden-Coup

06.12.2025 - 21:34:31

SoftBank verhandelt die Übernahme des Infrastruktur-Spezialisten DigitalBridge, um sein KI-Ökosystem zu erweitern. Die Aktie des Zielunternehmens reagierte mit einem Kursplus von 45 Prozent.

SoftBank ist zurück im Angriffsmodus. Der japanische Technologiekonzern verhandelt über die Übernahme von DigitalBridge – einem Spezialisten für digitale Infrastruktur mit einem verwalteten Vermögen von 108 Milliarden Dollar. Die Nachricht schlug am Freitag ein wie eine Bombe: Die Aktie von DigitalBridge schoss um rund 45 Prozent nach oben. Für SoftBank-Chef Masayoshi Son ist es ein weiterer Schachzug in seiner Vision vom KI-Zeitalter.

Das Fundament der KI-Revolution

DigitalBridge ist kein gewöhnliches Tech-Unternehmen. Das Portfolio umfasst Rechenzentren, Mobilfunkmasten und Glasfasernetze – genau jene Infrastruktur, die für rechenintensive KI-Anwendungen unverzichtbar ist. Während SoftBank mit Arm Holdings bereits im Chip-Design positioniert ist, würde die Übernahme den direkten Zugriff auf die physische Basis der KI-Entwicklung sichern.

Die Marktreaktion zeigt, wie ernst Investoren den Deal nehmen. Der Kurssprung bei DigitalBridge trieb die Marktkapitalisierung auf etwa 2,58 Milliarden Dollar – wobei Übernahmen typischerweise einen weiteren Aufschlag erfordern. Insider rechnen damit, dass eine Einigung noch vor Jahresende zustande kommen könnte.

Die strategische Logik:

  • Kontrolle über Rechenzentren für KI-Modelltraining
  • Ergänzung zu bestehenden Chip-Investments (Arm)
  • Stabilere Cashflows durch Infrastruktur-Assets
  • Absicherung gegen Engpässe bei Computing-Kapazitäten

Parallele Offensive in Asien

Zeitgleich verstärkt Arm Holdings seine Präsenz in Südkorea. Eine Vereinbarung mit dem Handelsministerium sieht vor, bis 2030 eine “Arm School” aufzubauen und 1.400 Chip-Design-Spezialisten auszubilden. Die Ankündigung erfolgte während eines hochrangigen Treffens zwischen Son und der südkoreanischen Regierung, bei dem der SoftBank-Chef seine Vision einer “Künstlichen Superintelligenz” bekräftigte – 10.000-mal intelligenter als der Mensch.

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Finanzierung und Ausblick

Anders als frühere Wetten auf Sharing-Economy-Startups zielt dieser Deal auf greifbare Assets mit wiederkehrenden Einnahmen. SoftBank verfügt nach jüngsten Verkäufen über ausreichend Liquidität. Entscheidend wird der gezahlte Aufschlag sein – er bestimmt die kurzfristige Reaktion der Aktionäre.

Am Montag öffnet die Tokioter Börse. Dann zeigt sich, wie der Markt die Strategie bewertet. Eine offizielle Bestätigung samt Preis und Struktur steht noch aus. Sollte der Deal als fair bewertet gelten, könnte die Aktie von der Erzählung eines kompletten “KI-Ökosystems” profitieren – von Chips über Infrastruktur bis zu Modellentwicklern.

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