Silber Preis: Dynamik entfalten!
15.12.2025 - 08:10:32Der Silberpreis profitiert von einer seltenen Kombination aus lockerer US-Geldpolitik, einem schwachen Dollar und einer angespannten physischen Marktlage. Die nächste Zielzone liegt bei 70 US-Dollar.
Sinkende US-Zinsen, ein schwächerer Dollar und ein spürbar angespannter physischer Markt treiben den Silberpreis in neue Höhen. Nach dem Sprung über eine zentral wichtige Marke konsolidiert das Edelmetall auf hohem Niveau – und die nächste Zielzone rückt bereits ins Blickfeld. Wie stabil ist dieser Aufwärtstrend?
Die Fakten im Überblick
- Schlusskurs Freitag: 62,09 US-Dollar je Feinunze
- Performance 30 Tage: +23,18 %
- 52‑Wochen-Hoch: 63,98 US-Dollar (Abstand rund 3 %)
- 52‑Wochen-Tief: 46,90 US-Dollar (Abstand gut 32 %)
- RSI (14 Tage): 62,0 – Aufwärtstrend, aber noch nicht extrem überkauft
- 30‑Tage-Volatilität (annualisiert): 36,64 % – deutliche Schwankungsbreite
Der Preis bewegt sich damit klar in der Nähe seines Jahreshochs. Die jüngsten Gewinne wurden bisher verteidigt, größere Gewinnmitnahmen bleiben vorerst aus.
Fed-Zinsen und Dollar als Preistreiber
Der wichtigste kurzfristige Impuls kommt von der US-Notenbank Federal Reserve. Die jüngste Senkung des Leitzinses um 25 Basispunkte hat die Attraktivität renditeloser Anlagen wie Silber spürbar erhöht. Begleitende Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell wurden von Marktteilnehmern überwiegend als „dovish“ interpretiert – also als Hinweis auf tendenziell lockerere Geldpolitik.
Ein schwächerer US-Dollar verstärkt diesen Effekt. Da Silber global in Dollar gehandelt wird, verbilligt die Währungsschwäche das Metall für Käufer außerhalb des Dollarraums. Das stützt die Nachfrage und wirkt wie ein zusätzlicher Turbo auf den bereits laufenden Trend.
An den Terminmärkten wird zunehmend ein Umfeld eingepreist, in dem die Zinsen länger niedrig bleiben könnten. Für Edelmetalle bedeutet das geringere Opportunitätskosten im Vergleich zu zinstragenden Anlagen – ein klassischer Rückenwindfaktor.
Knappes Angebot trifft starke Nachfrage
Parallel zu den monetären Einflüssen verschärft sich die Lage am physischen Markt. Hinweise auf einen ungewöhnlich engen Markt schlagen sich in steigenden Leasing-Raten für Silber nieder. Das signalisiert realen Lieferdruck und nicht nur spekulative Bewegungen auf dem Papier.
Treiber dieser Knappheit sind mehrere Nachfragequellen zugleich:
- ETF-Zuflüsse: Physisch hinterlegte Silber-ETFs haben zuletzt größere Mengen aufgenommen und damit Angebot vom Spotmarkt gezogen.
- Asienkäufe: Offizielle und private Nachfrage aus Indien und China bleibt auf hohem Niveau, was den global verfügbaren freien Bestand weiter einschränkt.
- Industriebedarf: Photovoltaik, Elektromobilität und Dateninfrastruktur benötigen Rekordmengen Silber. Diese strukturelle Nachfrage trifft auf ein Angebot, das nur begrenzt ausgeweitet werden kann.
Die Kombination aus Investment- und Industriebedarf verstärkt damit den Aufwärtsdruck und unterscheidet die aktuelle Bewegung von rein spekulationsgetriebenen Rallys.
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Charttechnik: Über 60 Dollar wird es spannend
Aus technischer Sicht hat der Sprung über die Marke von 60 US-Dollar ein klares Kaufsignal geliefert. Diese Zone fungiert nun als zentrale Unterstützung. Solange der Preis darüber bleibt, spricht viel für einen intakten Aufwärtstrend.
Wesentliche Punkte aus charttechnischer Sicht:
- Die Dynamik der vergangenen 30 Tage mit gut +23 % zeigt ein starkes Momentum.
- Rücksetzer werden bislang zügig aufgefangen, was auf aktive Käufer auf tieferen Niveaus hindeutet.
- Mit einem RSI von 62 ist der Markt zwar deutlich im Aufwärtstrend, aber noch nicht in einem extrem überhitzten Bereich.
Im Fokus vieler Marktbeobachter steht nun die psychologisch wichtige Marke von 70 US-Dollar. Sie bildet die nächste Zielzone, sofern die Unterstützung im Bereich von 60 US-Dollar hält und keine deutliche Gegenbewegung einsetzt.
Fazit: Trend intakt, Schwankungen bleiben
Silber profitiert derzeit von einer selten starken Kombination aus lockerer Geldpolitik, schwächerem Dollar und strukturell enger Angebotslage. Das Metall wird damit sowohl als „sicherer Hafen“ als auch als Schlüsselrohstoff für Zukunftstechnologien gespielt.
Mit Kursen knapp unter dem 52‑Wochen-Hoch und einer erhöhten Volatilität bleibt das Rückschlagrisiko bestehen. Solange sich der Preis jedoch klar oberhalb der 60‑Dollar-Zone behauptet, überwiegt das positive Bild – und die Chance auf einen Test höherer Marken bleibt bestehen.
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