Silber, Pause

Silber: Pause nach Rekordhoch

05.12.2025 - 04:50:30

Nach dem Allzeithoch konsolidiert Silber kurzzeitig, während ein historisches Angebotsdefizit und die bevorstehende Fed-Entscheidung den Kurs weiter antreiben könnten.

Nach dem jüngsten Vorstoß auf ein neues Allzeithoch legen die Notierungen eine kurzfristige Rast ein. Doch der Schein trügt: Während Gewinnmitnahmen den Kurs aktuell drücken, verschärft sich im Hintergrund eine historische Angebotslücke weiter. Steht der Markt vor einer bloßen Korrektur oder sammelt das Edelmetall bereits Kraft für den nächsten Anlauf auf die 60-Dollar-Marke?

Die wichtigsten Eckdaten im Überblick:

  • Aktueller Kurs: 57,53 USD
  • Wochenperformance: +8,22 %
  • Abstand zum Allzeithoch: -2,74 %
  • Prognostiziertes Defizit 2025: ca. 117,6 Mio. Unzen

Gewinnmitnahmen vor der Zinsentscheidung

Nach einer beeindruckenden Serie von acht Gewinntagen in Folge und dem Erreichen eines neuen Allzeithochs bei 59,15 USD am 2. Dezember nehmen Anleger derzeit Geld vom Tisch. Der leichte Rücksetzer auf 57,53 USD gilt unter Marktbeobachtern als technisch bedingte Konsolidierung vor einem entscheidenden Termin: der Sitzung der US-Notenbank (Fed) am 9. und 10. Dezember.

Die Terminmärkte preisen aktuell eine Wahrscheinlichkeit von rund 89 Prozent für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte ein. Gemischte Arbeitsmarktdaten sorgen jedoch für Restnervosität. Während die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sanken, gingen die privaten Gehaltsabrechnungen überraschend zurück. Investoren warten nun auf Bestätigung, dass der Lockerungskurs der Fed Bestand hat, was traditionell zinslosen Anlagen wie Silber zugutekommt.

Das Angebot trocknet aus

Ungeachtet der kurzfristigen Volatilität bleibt die fundamentale Lage im physischen Markt extrem angespannt. Daten des World Silver Survey 2025 deuten darauf hin, dass der Silbermarkt auf das fünfte Defizit-Jahr in Folge zusteuert. Die kumulierte Versorgungslücke der Jahre 2021 bis 2025 summiert sich mittlerweile auf gewaltige 800 bis 820 Millionen Unzen.

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Diese Knappheit trifft auf eine unelastische industrielle Nachfrage. Besonders der Photovoltaik-Sektor sowie die expandierende KI- und Elektronikbranche benötigen Silber zwingend für ihre Produktion. Da die Lagerbestände in London und Shanghai bereits stark geschmolzen sind, reagiert der Preis zunehmend empfindlich auf diese anhaltende Unterversorgung.

60 Dollar im Visier

Die charttechnische Ausgangslage bleibt trotz des jüngsten Rücksetzers konstruktiv. Solange die Unterstützungszone um 55,00 USD verteidigt wird, gilt der Aufwärtstrend als intakt. Sollte die US-Notenbank in der kommenden Woche die Zinssenkung bestätigen und einen weichen Ausblick geben, könnte dies in Kombination mit dem physischen Angebotsdefizit den Weg für einen erneuten Test der 60-USD-Marke noch vor Jahresende ebnen.

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