Service Properties Trust Aktie: Unter Druck

Der Immobilienfonds verzeichnet einen deutlichen Abschlag zum Nettoinventarwert und setzt auf umfangreiche Verkäufe zur Schuldenreduzierung. Die Quartalszahlen zeigten ein gemischtes Bild.

Die Aktie von Service Properties Trust notiert mit einem erheblichen Abschlag zum geschätzten Substanzwert. Investoren bewerten die Strategie des Immobilienfonds, der mit umfangreichen Verkäufen und Schuldenabbau gegensteuert.

Deutliches Abschlagen zum Substanzwert

Die Aktie des REITs schloss am 4. Dezember bei 1,81 US-Dollar, ein Minus von 2,69 Prozent. Damit setzt sich die jüngste Schwächephase fort. Service Properties Trust weist derzeit den größten Abschlag zum geschätzten Nettoinventarwert (NAV) unter börsennotierten REITs mit einer Marktkapitalisierung von mindestens 200 Millionen US-Dollar auf. Ende November notierte die Aktie bei 1,74 US-Dollar – ein Abschlag von 63,4 Prozent zum Konsens-NAV von 4,75 US-Dollar.

Quartalszahlen: Gemischtes Bild

Die Ergebnisse für das dritte Quartal 2025, die am 5. November veröffentlicht wurden, zeigten ein durchwachsenes Bild. Der Umsatz übertraf leicht die Erwartungen, während die Rentabilitätskennzahlen nachgaben.

• Gewinn je Aktie (EPS): Der REIT meldete einen Verlust von 0,28 US-Dollar je Aktie und verfehlte damit die Analystenschätzung von -0,25 US-Dollar.
• Umsatz: Er belief sich auf 478,77 Millionen US-Dollar und lag knapp über der Prognose.
• Normalized FFO: Der bereinigte operativen Cashflow (FFO) sank auf 0,20 US-Dollar je Aktie, nach 0,32 US-Dollar im Vorjahresquartal.
• Marge: Die Bruttobetriebsgewinnmarge ging um 330 Basispunkte auf 24,4 Prozent zurück.

Trotz der enttäuschenden Gewinnzahlen reagierte der Markt am Veröffentlichungstag positiv: Die Aktie stieg um etwa 10,7 Prozent auf 2,18 US-Dollar.

Umfangreiches Verkaufsprogramm läuft

Service Properties Trust verfolgt aggressiv einen Verkaufsplan, um seine Bilanz zu stärken und die hohe Verschuldung von 5,7 Milliarden US-Dollar zu reduzieren.

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• Der Fonds plant den Verkauf von 113 Hotels mit einem erwarteten Gesamterlös von 913,3 Millionen US-Dollar.
• Bis Ende November 2025 wurden bereits 85 Hotels für 618,5 Millionen US-Dollar verkauft.
• Die verbleibenden 28 Objekte sollen bis Jahresende 2025 für weitere 294,8 Millionen US-Dollar den Besitzer wechseln.
• Die Erlöse sind primär für die Schuldentilgung vorgesehen.

Ausblick: Weniger Investitionen, mehr Fokus

Parallel zu den Verkäufen senkt der REIT seine Investitionsausgaben, um Liquidität zu schonen. Die Prognose für die Kapitalausgaben 2025 wurde von 250 auf 200 Millionen US-Dollar gesenkt. Für 2026 plant das Unternehmen eine weitere Reduzierung auf 150 Millionen US-Dollar. Diese Maßnahmen unterstreichen den strategischen Fokus auf Schuldenabbau und Portfoliooptimierung.

Die Analystenstimmung bleibt vorsichtig. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 2,75 US-Dollar, die Konsensempfehlung wird oft als “Hold” oder “Reduce” eingestuft. Der Erfolg des laufenden Verkaufsprogramms und die Entwicklung der Hotelmärkte werden die weitere Kursrichtung maßgeblich beeinflussen.

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