Rückenschmerzen, Rekordzahl

Rückenschmerzen verursachen Rekordzahl an Krankschreibungen

18.12.2025 - 17:41:12

Neue Daten zeigen: Rückenschmerzen sind die häufigste Ursache für Krankschreibungen. Besonders im Winter verschärfen Kälte und Bewegungsmangel die Situation.

Rückenschmerzen sind erneut die häufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit. Das zeigen aktuelle Daten der Krankenkassen. Experten warnen vor der sogenannten „Winter-Starre“ und raten zu einem neuen Bewegungskonzept für den Alltag.

Alarmierende Zahlen: Der Rücken macht Deutschland krank

Die neuesten Analysen zeichnen ein klares Bild: Muskel-Skelett-Erkrankungen führen die Statistik der Krankschreibungen an. Die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) verzeichnet bei 100 Versicherten rund 142 Fehltage allein durch Rückenleiden. Das ist ein Anstieg von fast 20 Prozent im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie.

Eine repräsentative Umfrage der AOK unterstreicht das Problem: 81 Prozent der Menschen in Deutschland litten im vergangenen Jahr mindestens einmal unter Rückenschmerzen. Die Beschwerden treffen nicht mehr nur Ältere. Immer häufiger sind jüngere Berufstätige betroffen.

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Warum der Winter dem Rücken besonders zusetzt

Orthopäden sprechen vom „Winter-Effekt“. Die kalte Jahreszeit schafft eine perfekte Mischung für Schmerzen:
* Muskelanspannung: Bei Kälte ziehen sich die Muskeln reflexartig zusammen, um Wärme zu speichern.
* Schlechte Durchblutung: Verengte Blutgefäße versorgen die Muskulatur schlechter mit Nährstoffen.
* Bewegungsmangel: Dunkelheit und Kälte verleiten dazu, Sport und Alltagsbewegung zu reduzieren.

„Wer im Sommer leichte Verspannungen hatte, bekommt im Winter oft die Quittung“, so Physiotherapeuten. Die Kombination aus Homeoffice, schlechter Ergonomie und psychischem Jahresendstress verschärft die Lage.

„Movement Snacking“: Mini-Übungen für den Alltag

Experten setzen nun auf ein einfaches Konzept: „Movement Snacking“. Statt stundenlangem Training sollen kurze Bewegungshäppchen über den Tag verteilt den Rücken entlasten. Drei sofort umsetzbare Übungen stehen im Fokus:

1. Der Brustöffner (gegen Rundrücken)
Stellen Sie sich aufrecht hin. Breiten Sie die Arme weit aus und ziehen Sie die Daumen nach hinten. Atmen Sie tief ein und halten Sie die Position für 20-30 Sekunden. Das dehnt die verkürzte Brustmuskulatur.

2. Die Schulter-Retraktion (gegen Nackenverspannungen)
Ziehen Sie die Schulterblätter bewusst nach hinten und unten zusammen. Halten Sie die Spannung kurz und lockern Sie dann. Zehn Wiederholungen aktivieren die Rückenmuskulatur.

3. Die „Zahnputz-Squats“ (für den unteren Rücken)
Nutzen Sie die Zeit beim Zähneputzen. Gehen Sie leicht in die Knie, während der Rücken gerade bleibt. Das stärkt Rumpf und Gesäß.

Homeoffice als Risikofaktor

Die wirtschaftlichen Folgen der Rückenkrise sind massiv. Die Kosten für rückenbedingte Arbeitsausfälle gehen in die Milliarden. Ein kritischer Punkt bleibt das Homeoffice. Der oft improvisierte Arbeitsplatz am Küchentisch ersetzt selten einen ergonomischen Schreibtisch.

Großunternehmen bieten zunehmend digitale Gesundheitsberatungen an. Kleinere Firmen hinken hier oft hinterher. Die fehlende Bewegung auf dem Arbeitsweg wird zudem selten ausgeglichen.

Der medizinische Trend ist klar: Prävention und gezieltes Training sollen Operationen vermeiden. Die Botschaft der Experten lautet: Schon fünf Minuten Bewegung am Tag können helfen, die Schmerzspirale zu durchbrechen.

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