Royal Mail Aktie: Lieferprobleme
12.12.2025 - 20:04:31Royal Mail warnt vor Lieferverzögerungen in vielen britischen Regionen. Hohe Krankheitsraten und internationale Störungen gefährden die rechtzeitige Weihnachtspost.
Royal Mail warnte heute, dass in zahlreichen britischen Postleitzahlgebieten mit Zustellstörungen in der Vorweihnachtszeit zu rechnen ist. Das Unternehmen nennt hohe Krankheitsausfälle, Personalengpässe und lokale Faktoren als Ursachen. In manchen Regionen könnte vorübergehend nur an sechs Tagen pro Woche zugestellt werden. Reichen die angekündigten Maßnahmen, um die Zustellungen vor Weihnachten zu sichern?
Ausmaß der Störungen
Royal Mail nennt Dutzende betroffener Postleitzahlen, darunter Teile Londons (z. B. Brixton) sowie Regionen in den West Midlands (Northfield, Lichfield, Tipton, Kidsgrove). Ziel ist es, Zustellrouten zu rotieren und betroffene Depots gezielt zu unterstützen, um Verzögerungen zu begrenzen.
Weitere internationale Störungen verschärfen die Lage:
– Italien: 24‑stündiger Streik der Gewerkschaften heute, was Lieferverzögerungen zu und von Italien verursachen kann.
– Marokko: Unterbrechungen vom 1.–7. Dezember.
– Moldau: Anhaltende Verzögerungen wegen einer Luftsperrung.
Wichtige Fristen für Weihnachtspost hat Royal Mail ebenfalls veröffentlicht:
– Second‑Class: letzte Einlieferung am Mittwoch, 17. Dezember.
– First‑Class: letzte Einlieferung am Samstag, 20. Dezember.
Hintergrund und Folgen
Die aktuellen Warnungen fügen sich in eine längere Serie betrieblicher Probleme. Ofcom verhängte im Oktober eine Strafe von 21 Mio. £ für verfehlte Zustellziele in 2024/25; zuvor war im Dezember 2024 bereits eine Strafe von 10,5 Mio. £ verhängt worden.
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Im April übernahm der tschechische Investor Daniel Křetínskýs EP Group die Muttergesellschaft International Distribution Services für 3,6 Mrd. £. Im Juni trat CEO Emma Gilthorpe zurück; Alistair Cochrane übernahm interimistisch das Amt. IDS meldete im September für 2024/25 ein bereinigtes operatives Ergebnis von 12 Mio. £ (ohne Abfindungskosten) – den ersten Gewinn seit drei Jahren.
Ausblick
Royal Mail betont, dass die Maßnahmen vorübergehend sind und weitere Änderungen an Second‑Class‑Lieferungen nicht breit eingeführt werden sollen, bevor nicht Anfang 2026 die Lage neu bewertet wird. Kurzfristig setzt das Unternehmen auf Rotation von Zustellrouten und gezielte Unterstützung betroffener Standorte. Ob diese Schritte ausreichen, hängt von der Entwicklung von Krankheitsausfällen, weiteren Arbeitskämpfen und internationalen Transportstörungen ab. Royal Mail entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten und will betroffene Kunden regelmäßig informieren.
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