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Rocket Lab Aktie: Durchmarsch

19.12.2025 - 04:56:33

Rocket Lab schließt einen wichtigen Verteidigungsauftrag fünf Monate früher ab, was den Aktienkurs trotz massiver Aktienverkäufe des CEOs deutlich beflügelt.

Rocket Lab hat am Donnerstag mit einem Kurssprung von knapp 9 Prozent auf sich aufmerksam gemacht. Der Raumfahrtkonzern vollendete eine wichtige Mission für die U.S. Space Force – fünf Monate vor Plan. Das reichte, um die Wogen zu glätten, die eine massive Insider-Transaktion von CEO Peter Beck in dieser Woche geschlagen hatte.

Mission erfolgreich – und das deutlich früher

Der Auslöser für die Kursbewegung war der erfolgreiche Start der Mission “Don’t Be Such A Square” (STP-S30). Eine Electron-Rakete hob vom Wallops Island Spaceport in Virginia ab und brachte vier DiskSat-Satelliten für das Verteidigungsministerium ins All.

Die Details, die am Markt Beachtung fanden:

  • Zeitvorsprung: Die Mission wurde fünf Monate vor dem vertraglich vereinbarten Termin abgeschlossen – ein Beleg für die “Responsive Space”-Fähigkeiten, die bei Verteidigungs-Aufträgen entscheidend sind.
  • Track Record: Der 20. Start in 2025, die 78. Mission insgesamt. Die Electron-Rakete hat sich als zweithäufigste US-Orbital-Rakete etabliert.
  • Zuverlässigkeit: Keine technischen Probleme, reibungsloser Ablauf.

CEO Peter Beck betonte in einer Mitteilung die Geschwindigkeit und Verlässlichkeit des Unternehmens. Der Markt honorierte das mit Kaufdruck, der die Aktie in Richtung des oberen Bereichs ihrer 52-Wochen-Spanne trieb.

CEO verkauft für 141 Millionen Dollar

Parallel dazu wurden SEC-Unterlagen bekannt, die erhebliche Insider-Verkäufe offenlegen. Peter Beck trennte sich am 15. und 16. Dezember von insgesamt 2,5 Millionen Aktien – ein Gesamterlös von rund 141 Millionen Dollar.

Das Timing unmittelbar vor dem Space Force-Start sorgte für Gesprächsstoff. Insider-Verkäufe in dieser Größenordnung werden üblicherweise kritisch beäugt. Dass die Aktie dennoch zulegte, deutet darauf hin, dass institutionelle Anleger dem operativen Momentum und dem wachsenden Auftragsbestand mehr Gewicht beimessen als der persönlichen Portfolio-Entscheidung des CEOs.

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Fundamentale Lage stützt

Die Zahlen des dritten Quartals 2025 zeigen ein Unternehmen im Wachstum: Umsatz von 155 Millionen Dollar, hochgefahren von 105 Millionen im Vorjahresquartal. Die Liquidität liegt bei über 800 Millionen Dollar – genug Spielraum für die Entwicklung der größeren Neutron-Rakete.

Hinzu kommt der Auftragsbestand. Jüngst wurde der Vertrag mit Synspective um zehn weitere Starts erweitert, insgesamt 21 Missionen für diesen Kunden allein. Die Fähigkeit, Verteidigungs-Missionen vorzuziehen, gilt als Türöffner für lukrativere Prime-Verträge.

Analysten sehen die Aktie mit Kurszielen zwischen 47 und 83 Dollar unterschiedlich bewertet – ein Spiegelbild der hohen Volatilität in der Raumfahrtbranche. Technisch hielt sich der Kurs über 55 Dollar, dem Durchschnittspreis von Becks Verkäufen. Das Signal: Der Markt hat das zusätzliche Angebot absorbiert.

Nächste Impulse könnten von Produktions-Updates zur Neutron-Rakete zum Jahresende oder neuen Aufträgen der Space Development Agency für 2026 kommen.

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