Rigetti Computing Aktie: Finanzierung bis 2030 gesichert
12.12.2025 - 09:10:33Rigetti Computing verfügt über 600 Millionen Dollar Liquidität, die den Betrieb bis 2030 sichern, während das operative Geschäft durch Umsatzrückfälle belastet wird.
Rigetti Computing durchläuft derzeit eine entscheidende Phase im Sektor für Quantencomputer. Während der Aktienkurs volatil bleibt und die jüngsten Umsatzzahlen die Erwartungen verfehlten, hat sich das finanzielle Fundament drastisch verändert. Das Unternehmen sitzt inzwischen auf einem massiven Liquiditätspolster, das Kritiker kaum ignorieren können. Für Anleger stellt sich nun die Frage: Kann dieses finanzielle Polster die operative Schwäche überbrücken?
600 Millionen Dollar als Schutzschild
Der wichtigste Fakt für Investoren ist derzeit die Kassenlage. Am 6. November 2025 meldete Rigetti Barmittel und Äquivalente in Höhe von rund 600 Millionen Dollar. Dieser Anstieg wurde unter anderem durch die Ausübung von Optionsscheinen (Warrants) nach dem dritten Quartal erzielt, die allein rund 46,5 Millionen Dollar in die Kasse spülten.
Laut Analysten der Investmentbank Mizuho reicht dieses Kapital aus, um den operativen Betrieb bis ins Jahr 2030 zu finanzieren. Dies verschafft Rigetti einen strategischen Vorteil gegenüber Wettbewerbern, die in einem Hochzinsumfeld oft gezwungen sind, ihre Aktionäre durch Kapitalerhöhungen zu verwässern. Rigetti kann hingegen seine Roadmap bis zum geplanten 1.000-Qubit-System ohne unmittelbare Finanzierungssorgen verfolgen.
Operative Schwäche durch Timing-Effekte
Trotz der starken Bilanz gab es Schattenseiten im operativen Geschäft, die den Aktienkurs belasten. Der Titel notierte zuletzt bei 23,00 Euro und hat sich damit deutlich von seinem 52-Wochen-Hoch bei 48,36 Euro entfernt.
Die Gründe für die jüngste Schwäche im Detail:
* Umsatzrückgang: Im dritten Quartal fiel der Umsatz um etwa 18 Prozent auf 1,95 Millionen Dollar und verfehlte damit die Analystenschätzungen von 2,2 Millionen Dollar.
* Verlustausweitung: Der operative Verlust stieg von 17,3 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum auf 20,5 Millionen Dollar an.
* Auftragsbestand: Der Umsatzrückgang ist primär auf den Zeitpunkt der Verbuchung zurückzuführen. Rigetti hat bereits feste Aufträge im Wert von 5,7 Millionen Dollar für zwei 9-Qubit-Systeme sicher – einen für ein asiatisches Technologieunternehmen und einen für ein KI-Startup aus Kalifornien. Da die Auslieferung erst für die erste Jahreshälfte 2026 geplant ist, tauchen diese Erlöse noch nicht in der aktuellen Bilanz auf.
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Analysten sehen Kaufchance
Marktbeobachter honorieren zunehmend die langfristige Stabilität. Mizuho Securities startete kürzlich die Bewertung der Aktie mit einer Kaufempfehlung (“Buy”) und hob hervor, dass die Cash-Position Rigetti klar von kleineren, finanziell eng aufgestellten Konkurrenten unterscheidet. Technologisch plant das Unternehmen, 2026 ein System mit über 150 Qubits bei 99,7 Prozent Genauigkeit und 2027 eine 1.000-Qubit-Version auf den Markt zu bringen.
Rigetti befindet sich in einem Spannungsfeld zwischen kurzfristiger Umsatzkontraktion und langfristiger Absicherung. Während die Zahlen des dritten Quartals enttäuschten, garantiert die Liquidität von 600 Millionen Dollar das Überleben in einer schwierigen Marktphase. Mit einer gesicherten Finanzierung für die nächsten fünf Jahre und konkreten Hardware-Auslieferungen Anfang 2026 hat das Unternehmen das Risiko einer kurzfristigen Zahlungsunfähigkeit effektiv vom Tisch genommen.
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