PSI, Software

PSI Software Aktie: Übernahme-Endspurt

09.12.2025 - 13:12:31

Die Annahmefrist für das Übernahmeangebot von Warburg Pincus an die PSI Software-Aktionäre endet am 15. Dezember. Vorstand und Aufsichtsrat empfehlen die Annahme des Angebots von 45 Euro je Aktie.

Weniger als eine Woche bleibt den Aktionären von PSI Software noch Zeit. Am 15. Dezember endet die Annahmefrist für das Übernahmeangebot von Warburg Pincus. Der US-Investor bietet 45 Euro je Aktie – deutlich über dem historischen Kursniveau. Vorstand und Aufsichtsrat empfehlen klar die Annahme.

Die wichtigsten Fakten:
Angebotspreis: 45 Euro je Aktie in bar
Gesamtbewertung: 702 Millionen Euro
Prämie: 84 Prozent über Schlusskurs vom 8. Oktober 2025
Annahmefrist: Endet am 15. Dezember 2025
Mindestannahmeschwelle: Bereits erreicht

Klare Empfehlung der Führungsgremien

Beide Gremien haben am 28. November ihre begründete Stellungnahme veröffentlicht. Goldman Sachs Bank Europe SE bestätigte als Finanzberater die Fairness des Angebotspreises. Die Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent plus einer Aktie hat Warburg Pincus bereits überschritten – unter anderem durch vorab gesicherte Zusagen von Ankeraktionären, die rund 28,5 Prozent des Grundkapitals halten.

Eine wichtige Ausnahme: E.ON bleibt an Bord. Der Energiekonzern hält 17,77 Prozent und hat eine Nicht-Andienungsvereinbarung geschlossen.

Delisting nach Vollzug geplant

Warburg Pincus plant, die Aktie nach Abschluss von der Börse zu nehmen. Der Vorstand unterstützt dieses Vorhaben. Für verbleibende Aktionäre würde dies die Handelbarkeit erheblich einschränken. Ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag ist allerdings für zwei Jahre nach Abschluss ausgeschlossen.

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Strategische Neuausrichtung im Fokus

Der neue Eigentümer will PSI Software als führenden Anbieter von Grid-Software positionieren. Im Zentrum stehen die Transformation zu Software-as-a-Service, Cloud-native Lösungen und internationale Expansion. Das operative Geschäft läuft parallel weiter: Erst am 8. Dezember meldete PSI einen neuen ERP-Auftrag. Die ersten neun Monate 2025 zeigten solides Wachstum mit einem Auftragseingang von 269 Millionen Euro – ein Plus von 36,4 Prozent.

Der Vollzug der Transaktion wird für das erste Quartal 2026 erwartet, vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen. Aktionäre können bis zum 15. Dezember das Angebot annehmen und damit ihr Investment zu einem deutlichen Aufschlag liquidieren.

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