PSI, Software

PSI Software Aktie: Letzte Tage an der Börse

11.12.2025 - 09:24:32

Das Übernahmeangebot von Warburg Pincus für PSI Software läuft am 15. Dezember aus. Der Finanzinvestor plant das Delisting nach der Transaktion, die von der Unternehmensführung empfohlen wird.

Die Uhr tickt für PSI Software-Aktionäre. Am 15. Dezember um Mitternacht endet die Annahmefrist für das Übernahmeangebot von Warburg Pincus – und damit faktisch auch die Börsenkarriere des Berliner Softwarehauses. Der US-Finanzinvestor bietet 45 Euro je Aktie und will das Unternehmen anschließend von der Börse nehmen.

Die Eckdaten der Transaktion:

  • Angebotspreis: 45,00 Euro je Aktie in bar
  • Prämie zum ungestörten Kurs vom 8. Oktober: 84 Prozent
  • Unternehmensbewertung: rund 702 Millionen Euro
  • Mindestannahmeschwelle: faktisch bereits erreicht durch 28,5 Prozent gesicherte Anteile

Führung empfiehlt Annahme

Vorstand und Aufsichtsrat haben sich Ende November klar positioniert: Sie empfehlen die Annahme des Angebots. Goldman Sachs bestätigte den Preis als angemessen. Warburg Pincus hat sich bereits Zusagen von Ankeraktionären über 28,5 Prozent des Grundkapitals gesichert. Die erforderliche Schwelle von 50 Prozent plus einer Aktie dürfte damit zu erreichen sein. Strategischer Investor E.ON bleibt mit 17,77 Prozent an Bord.

Nach Vollzug der Transaktion, erwartet für das erste Quartal 2026, plant der neue Eigentümer das Delisting. Für verbleibende Minderheitsaktionäre bedeutet das erhebliche Einschränkungen bei der Handelbarkeit.

Operative Entwicklung zeigt zwei Gesichter

Die Neunmonatszahlen 2025 offenbaren die aktuelle Zwischenphase des Unternehmens. Der Auftragseingang legte um 36,4 Prozent auf 269 Millionen Euro zu, der Umsatz stieg um knapp 15 Prozent auf 203,6 Millionen Euro. Das bereinigte EBIT erreichte 5,8 Millionen Euro.

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Doch die Transformation fordert ihren Tribut: Restrukturierungskosten von rund 12 Millionen Euro im Segment Grid & Energy Management sowie Transaktionskosten im niedrigen zweistelligen Millionenbereich drücken das unbereinigte EBIT auf minus 20,4 Millionen Euro.

Neuausrichtung mit neuem Eigentümer

Warburg Pincus soll die Transformation von PSI Software zum SaaS- und Cloud-Anbieter beschleunigen. Der Investor verwaltet mehr als 86 Milliarden US-Dollar und verfügt über Erfahrung im Software- und Energiesektor. Die strategischen Prioritäten: Ausbau der Position als Netzsoftware-Anbieter, internationale Expansion und Finanzierung von M&A-Aktivitäten.

Ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag ist für zwei Jahre nach Vollzug ausgeschlossen – eine zeitliche Begrenzung, die Minderheitsaktionären wenig Perspektive bietet. Anfang Dezember meldete PSI zudem einen neuen ERP-Auftrag von Dachkeramik Meyer-Holsen, ein operatives Signal inmitten der laufenden Transaktion.

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