Procter, Gamble

Procter & Gamble Aktie: Wende oder Falle?

23.12.2025 - 03:58:30

Der Konsumgüterkonzern kämpft mit rückläufigen US-Umsätzen und Kundenabwanderung zu günstigeren Marken, während Analysten die Bewertung kontrovers diskutieren.

Procter & Gamble blickt auf ein enttäuschendes Börsenjahr zurück. Mit einem Kursverlust von rund 25 Prozent seit Jahresanfang notiert der Konsumgüter-Gigant in der Nähe seines 52-Wochen-Tiefs. Doch während das Management vor anhaltender Konsumzurückhaltung warnt, sorgt eine gegensätzliche Analysteneinschätzung für Diskussionen: Bietet der tiefe Kursrutsch eine Einstiegschance oder bleiben die Risiken dominant?

Uneinigkeit bei den Analysten

Die Stimmung an der Wall Street ist gespalten. Für Aufsehen sorgte in der vergangenen Woche die Investmentbank Jefferies, die ihre Bewertung für P&G von “Hold” auf “Buy” anhob und das Kursziel deutlich auf 179 US-Dollar nach oben schraubte. Die Analysten setzen darauf, dass der Konzern dank seiner starken Marktposition die aktuellen wirtschaftlichen Hürden meistern kann. Nach dem deutlichen Kursrückgang sehen sie im aktuellen Niveau attraktives Aufwärtspotenzial.

Ganz anders bewertet JP Morgan die Lage. Die Bank bestätigte ihr neutrales Votum und senkte das Kursziel sogar auf 157 US-Dollar. Hier überwiegen die Sorgen um das kurzfristige Wachstum. Die Experten bezweifeln, dass P&G seine Preissetzungsmacht in einem zunehmend kompetitiven Umfeld uneingeschränkt aufrechterhalten kann.

Warnsignale aus der Chefetage

Die Vorsicht einiger Marktbeobachter kommt nicht von ungefähr. Finanzchef Andre Schulten dämpfte Anfang Dezember die Erwartungen, als er von signifikant rückläufigen Umsätzen in den USA für die Monate Oktober und November berichtete. Sowohl beim Volumen als auch beim Wert der verkauften Waren spürt der Konzern Gegenwind.

Der Grund liegt im veränderten Kaufverhalten: Verbraucher reagieren preissensibler und weichen vermehrt auf günstigere Handelsmarken von Einzelhandelsriesen wie Walmart oder Costco aus. Für P&G, dessen Portfolio auf Premium-Marken wie Pampers oder Gillette ausgelegt ist, entsteht dadurch erheblicher Margendruck. Erschwerend kommen angekündigte Belastungen durch Zölle hinzu, die das Unternehmensergebnis mit rund einer Milliarde US-Dollar drücken könnten.

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Blick auf die Zahlen

Am 22. Januar 2026 wird Procter & Gamble seine Bücher für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres öffnen. Analysten rechnen mit einem Gewinn je Aktie von 1,88 US-Dollar, was dem Vorjahresniveau entspräche. Zwar konnte das Unternehmen in den vergangenen Quartalen die Gewinnerwartungen regelmäßig übertreffen, doch der Fokus der Anleger verschiebt sich zunehmend auf die Umsatzqualität.

Entscheidend für die weitere Kursentwicklung wird sein, ob es P&G gelingt, die Verkaufsmengen zu stabilisieren, ohne sich in eine Rabattschlacht zwingen zu lassen. Der kommende Quartalsbericht dürfte zeigen, ob die Preiserhöhungen zur Kompensation der Zollkosten vom Markt akzeptiert werden oder ob die Kundenabwanderung zu Eigenmarken weiter zunimmt.

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