Procter & Gamble Aktie: Neues Jahrestief
09.12.2025 - 08:44:31Die P&G-Aktie erreicht ein neues 52-Wochen-Tief, nachdem Analysten ihre Erwartungen gedämpft haben. Der bevorstehende CEO-Wechsel und Schwächen im China-Geschäft belasten die Stimmung.
Der Konsumgüter-Konzern Procter & Gamble, traditionell ein sicherer Hafen für defensive Anleger, gerät zunehmend unter die Räder. Am Montag rutschte das Papier auf den tiefsten Stand seit einem Jahr, ausgelöst durch eine skeptische Analystenstudie der Deutschen Bank. Während der bevorstehende CEO-Wechsel eigentlich für frischen Wind sorgen sollte, wachsen am Markt die Sorgen: Wie tief reicht die aktuelle Korrektur?
Analysten senken den Daumen
Auslöser für den jüngsten Abverkauf war eine aktuelle Einschätzung der Deutschen Bank. Zwar hielten die Experten an ihrer prinzipiellen Kaufempfehlung fest, reduzierten jedoch das Kursziel von 176 auf 171 US-Dollar. Diese Anpassung genügte, um am Markt für Verunsicherung zu sorgen und technische Verkaufssignale auszulösen.
Das Handelsvolumen zog im Zuge des Kursrutschs deutlich an. Dies deutet darauf hin, dass nicht nur Kleinanleger nervös werden, sondern auch institutionelle Investoren Bestände abbauen. Marktbeobachter werten dies als Reaktion auf kurzfristige Gegenwinde, die schwerer wiegen als die langfristige Wachstumsstory. Auch andere Häuser wie die Bank of America hatten ihre Erwartungen zuletzt bereits nach unten korrigiert.
Charttechnik und fundamentale Bremser
Ein Blick auf die aktuellen Daten bestätigt die prekäre Lage. Mit einem Schlusskurs von 118,90 Euro markierte die Aktie gestern exakt ein neues 52-Wochen-Tief. Seit Jahresanfang summieren sich die Verluste mittlerweile auf über 26 Prozent. Der Kurs notiert damit signifikant unter den wichtigen 50- und 200-Tage-Durchschnittslinien, was den vorherrschenden Abwärtstrend technisch untermauert.
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Die Kursschwäche trifft das Unternehmen in einer sensiblen Phase. Am 1. Januar 2026 steht ein Führungswechsel an: Der bisherige operative Chef Shailesh Jejurikar löst Jon Moeller an der Spitze ab. Der neue CEO erbt dabei ein spezifisches Problem: China. Das dortige Konsumklima schwächelt, was insbesondere die wichtige Kosmetiksparte belastet. Diese regionale “Achillesferse” überschattet derzeit die soliden Ergebnisse, die der Konzern weiterhin im nordamerikanischen Heimatmarkt erzielt.
Blick auf die Januar-Zahlen
Für Anleger richtet sich der Fokus nun auf Ende Januar 2026. Dann wird Procter & Gamble die Ergebnisse für das zweite Geschäftsquartal vorlegen – die ersten unter der Führung von Jejurikar. Entscheidend wird sein, ob das Management glaubhafte Pläne zur Stabilisierung des China-Geschäfts präsentieren kann und ob die eingeleiteten Sparmaßnahmen greifen. Bis dahin bleibt das charttechnische Bild angeschlagen.
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