Procter, Gamble

Procter & Gamble Aktie: Konsumkrise!

04.12.2025 - 10:06:39

Der CFO von Procter & Gamble beschreibt das US-Konsumklima als äußerst volatil, nachdem Absatz und Umsatz im Oktober deutlich eingebrochen sind. Die Aktie notiert auf einem 52-Wochen-Tief.

Der Konsumriese Procter & Gamble – bekannt für Marken wie Pampers, Gillette und Ariel – hat gerade sein 52-Wochen-Tief erreicht. Was auf den ersten Blick nach einer normalen Marktkorrektur aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als handfeste Warnung: Der Finanzchef des Konzerns zeichnet ein düsteres Bild vom US-Konsumklima. Die Frage ist nun: Kaufchance für Schnäppchenjäger oder erst der Anfang einer längeren Schwächephase?

CFO schlägt Alarm: „Volatilste Phase seit langem”

Der Auslöser für den jüngsten Kursrutsch war eine bemerkenswert offene Einschätzung von CFO Andre Schulten auf der Morgan Stanley Global Consumer & Retail Conference. Seine Botschaft: Der US-Markt befinde sich in der „wahrscheinlich volatilsten Phase, die wir seit langem gesehen haben.”

Konkret nannte Schulten mehrere Belastungsfaktoren:

  • Kaufzurückhaltung: US-Verbraucher sparen verstärkt – selbst bei Alltagsprodukten.
  • Schwacher Oktober: Sowohl Absatzvolumen als auch Umsatz sind „signifikant” eingebrochen.
  • Externe Schocks: Verzögerungen bei Sozialleistungen (SNAP-Programm) und Nachwirkungen eines Hafenstreiks verschärfen die Lage.

Besonders brisant: Schulten erwartet für November „keine wesentliche Verbesserung” gegenüber dem schwachen Oktober. Diese Direktheit ist ungewöhnlich für den defensiven Konsumsektor – und wurde vom Markt entsprechend quittiert.

Technischer Kollaps unter alle Durchschnittslinien

Charttechnisch zeigt sich das Bild noch klarer: Die Aktie notiert deutlich unter ihren wichtigen Trendlinien. Mit einem Jahresverlust von rund 24 Prozent wurde kürzlich die psychologisch wichtige Marke von 145 Dollar nach unten durchbrochen.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Procter & Gamble?

Die Bären haben aktuell die Kontrolle übernommen – das Unterschreiten der gleitenden Durchschnitte gilt als klassisches Signal für anhaltende Schwäche. Solange die Aktie unter diesen Linien verharrt, dürfte der Abwärtsdruck bestehen bleiben.

Dividende lockt – aber reicht das?

Trotz der düsteren Kurzfristperspektive sehen einige Investoren eine Chance. UBS bekräftigte erst kürzlich ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 176 Dollar – gut 40 Prozent über dem aktuellen Niveau. Die Begründung: Procter & Gamble habe historisch bewiesen, auch in schwierigen Zeiten profitabel zu bleiben.

Auch institutionelle Anleger nutzen die Schwäche teilweise zum Einstieg. Die Dividendenrendite von knapp drei Prozent macht die Aktie für einkommensorientierte Investoren attraktiv. Doch die zentrale Frage bleibt: Wann stabilisiert sich der US-Konsum wieder? Bis dahin dürfte die Aktie anfällig bleiben – trotz solider Fundamentaldaten.

Anzeige

Procter & Gamble-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Procter & Gamble-Analyse vom 4. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Procter & Gamble-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Procter & Gamble-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 4. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Procter & Gamble: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




@ boerse-global.de