Peroneus-Muskeln: Unsichtbarer Schutz vor Glatteis-Stürzen
26.12.2025 - 13:51:12Deutschland erlebt einen winterlichen Bilderbuch-Tag mit Sonne und Frost. Doch Unfallchirurgen warnen vor tückischer Glätte auf Gehwegen. Ihr Fokus liegt auf einer oft vernachlässigten Muskelgruppe.
Während viele am zweiten Weihnachtsfeiertag zum Spaziergang aufbrechen, rechnen Notaufnahmen mit dem typischen Anstieg von Knochenbrüchen. Der Grund: gefrierender Nebel und überfrierende Nässe sorgen für rutschige Böden. Orthopäden setzen nun auf eine neue Präventionsstrategie, die über festes Schuhwerk hinausgeht.
Der typische Glatteis-Unfall ist das Supinationstrauma – das seitliche Wegknicken des Fußes. Rutscht die Sohle weg, versucht der Körper reflexartig, das Gleichgewicht zu halten. Sind die seitlichen Stabilisatoren zu schwach, gibt das Sprunggelenk nach.
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“Das Problem ist oft die verzögerte neuromuskuläre Antwort”, erklären Experten der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie. In Millisekunden entscheidet sich, ob man stürzt. Der häufigste Bruch ist dann der Handgelenksbruch, weil Betroffene den Fall mit den Händen abfangen.
Der vergessene Schutzschild am Sprunggelenk
Im Zentrum der Empfehlungen stehen die Peroneus-Muskeln. Sie verlaufen an der Außenseite des Unterschenkels und sind der “interne Sicherheitsgurt” des Sprunggelenks.
In klassischen Trainings wird meist die Wadenmuskulatur gestärkt, die für Vorwärtsbewegung zuständig ist. Für Stabilität auf glattem Untergrund ist jedoch die seitliche Kette entscheidend. Studien zeigen: Ein gezieltes Training dieser Muskeln kann das Umknick-Risiko deutlich senken.
Drei Übungen für sofort mehr Stabilität
Physiotherapeuten empfehlen kurze, effektive Übungen für den Alltag:
- Einbeinstand auf instabilem Untergrund: Stellen Sie sich beim Zähneputzen auf ein zusammengefaltetes Handtuch. Halten Sie das 30 Sekunden pro Bein. Das schult die Tiefenwahrnehmung.
- Seitliches Band-Training: Setzen Sie sich hin, legen Sie ein Widerstandsband um die Vorfüße. Drücken Sie die Füße gegen den Widerstand nach außen, die Fersen bleiben am Boden. (3 Sätze à 15 Wiederholungen).
- Tandem-Gang: Gehen Sie in der Wohnung, indem Sie einen Fuß direkt vor den anderen setzen (Ferse an Zehe). Das trainiert die seitlichen Stabilisatoren.
Vom Reparieren zum Vorbeugen
Die Fokussierung auf präventives Training spiegelt einenTrend wider. Angesichts steigender Kosten durch Arbeitsausfälle setzen Krankenkassen verstärkt auf Eigenverantwortung.
Früher rieten Ärzte pauschal zu festem Schuhwerk und dem “Pinguin-Gang”. Die moderne Sportmedizin ergänzt dies durch aktive biomechanische Vorbereitung. Die Logik ist einfach: Selbst der beste Stiefel nützt wenig, wenn das Gelenk darin instabil wird.
Für den Rest des Winters erwarten Experten mehr digitale Hilfen. Wearables und smarte Socken, die das Gangbild analysieren, sind auf dem Vormarsch. Bis dahin bleibt der Rat: Genießen Sie das Winterwetter, aber unterschätzen Sie die gefrorenen Böden nicht.
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