PayPal, Aktie

PayPal Aktie: Panikverkäufe!

21.11.2025 - 08:32:30

Trotz solider Quartalszahlen stürzt die PayPal-Aktie auf neue Tiefststände ab. Enttäuschende Prognosen und Insiderverkäufe belasten die Stimmung, während KI-Initiativen kaum Wirkung zeigen.

Der einstige Liebling der Online-Zahlungsbranche steckt tief in der Krise. Trotz solider Gewinnzahlen im abgelaufenen Quartal herrscht an den Märkten Panikstimmung, die die Aktie auf neue Tiefststände drückt. Während das Management verzweifelt versucht, mit neuen KI-Initiativen gegenzusteuern, senden Insiderverkäufe ein beunruhigendes Signal – ist die Wachstumsstory endgültig vorbei?

Wachstumssorgen dominieren

Der Haupttreiber für den massiven Kursrutsch ist die wachsende Angst um das Kerngeschäft: das Wachstum beim sogenannten “Branded Checkout”. Obwohl PayPal die Gewinnerwartungen für das dritte Quartal übertreffen konnte, enttäuschte der Ausblick auf das vierte Quartal die Wall Street auf ganzer Linie. Die Prognose wurde als zu schwach bewertet, was die Sorgen befeuert, dass die Konkurrenz PayPals Dominanz im Checkout-Bereich zunehmend untergräbt.

Diese Skepsis spiegelt sich brutal im Kurs wider: Allein in den letzten sechs Handelstagen verlor das Papier über 11 Prozent an Wert und markierte mit einem Schlusskurs von 50,41 Euro am Donnerstag ein neues 52-Wochen-Tief.

Alarmstufe Rot: Insider werfen Aktien ab

Was die Stimmung bei Privatanlegern zusätzlich vergiftet, ist das Verhalten der Führungsetage. Parallel zum Kursverfall und der enttäuschenden Prognose trennten sich hochrangige Manager von Aktienpaketen:
* Hohes Volumen: Das Handelsvolumen schoss am Donnerstag um fast 68 Prozent über den Durchschnitt, was auf massiven Abgabedruck institutioneller Investoren hindeutet.
* Insiderverkäufe: Jüngste Meldungen offenbaren, dass Führungskräfte – darunter der Chief Accounting Officer – Ende Oktober und Anfang November Aktien verkauft haben.
* Das Signal: Dass diese Verkäufe in einer Phase der Kursschwäche stattfinden, wirft kritische Fragen auf. Es suggeriert, dass selbst intern kurzfristig kaum mit einer schnellen Erholung gerechnet wird.

Verpufft die KI-Offensive?

Inmitten dieser düsteren Gemengelage versucht PayPal, das Narrativ durch Innovation zu ändern. Eine frisch bestätigte Partnerschaft mit Perplexity soll einen KI-gestützten Einkaufsassistenten hervorbringen, um die Nutzerbindung zu revitalisieren und gegen technologisch fortschrittliche Wettbewerber zu bestehen.

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Doch der Markt straft diese strategischen Schwenks derzeit mit Nichtachtung. Die Anleger ignorieren die langfristigen KI-Fantasien und fokussieren sich gnadenlos auf die verschlechterten Finanzkennzahlen im Hier und Jetzt.

Fazit: Bären behalten die Kontrolle

Die Lage bleibt äußerst prekär. Zwar deutet der RSI auf eine technisch überverkaufte Situation hin, was kurzfristige Gegenbewegungen ermöglichen könnte, doch der fundamentale Trend ist eindeutig negativ. Investoren verlangen mittlerweile harte Fakten zum Volumenwachstum statt strategischer Versprechen. Solange PayPal keine definitive Trendwende im Kerngeschäft nachweisen kann, dürfte die Aktie weiter unter schwerem Beschuss stehen.

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