PayPal Aktie: Analysten senken Ziele
11.12.2025 - 08:24:31PayPals profitables Kerngeschäft wächst schwächer als erwartet, was Analysten zu Kurszielsenkungen veranlasst. Die Aktie verliert weiter an Wert.
Die PayPal-Aktie kommt einfach nicht zur Ruhe. Nachdem Finanzvorstand Jamie Miller eine Abschwächung im wichtigen Kerngeschäft für das vierte Quartal signalisierte, reagieren nun große Finanzinstitute mit sinkenden Kurszielen. Die Sorge an der Wall Street wächst, dass der Zahlungsdienstleister im entscheidenden Weihnachtsgeschäft gegenüber der Konkurrenz an Boden verliert.
Margendruck durch veränderten Mix
Auslöser für die neue Skepsis sind Äußerungen der Unternehmensführung zu den aktuellen Trends. Konkret geht es um das sogenannte “Branded Checkout”-Wachstum – also jene Transaktionen, bei denen die Marke PayPal für den Kunden sichtbar ist. Dieser Bereich ist für die Profitabilität des Konzerns entscheidend, da er traditionell hohe Margen abwirft.
Analysten von Wells Fargo, Evercore ISI und Compass Point haben ihre Erwartungen und Kursziele in den letzten 24 Stunden nach unten korrigiert. Besonders Compass Point zeigt sich pessimistisch, behält das “Sell”-Rating bei und verweist auf eine gedrückte Bewertung in Kombination mit schwächelnden Wachstumskennzahlen.
Konkurrenz setzt dem Kerngeschäft zu
Für Anleger ist diese Entwicklung besonders schmerzhaft, da der “Branded Checkout” als wichtigster Burggraben gegen mächtige Konkurrenten wie Apple Pay oder Google Pay gilt. Zwar verzeichnet PayPal weiterhin Wachstum im unmarkierten Geschäftsbereich (wie etwa bei der Tochter Braintree), doch sind die Margen hier deutlich geringer. Diese Verschiebung im Umsatzmix drückt zunehmend auf die Profitabilität des Gesamtkonzerns.
Marktbeobachter werten die Transparenz von CFO Miller als notwendigen Realitätscheck. Während der allgemeine E-Commerce-Sektor wächst, deutet die Vorsicht bei PayPal darauf hin, dass das Unternehmen möglicherweise nicht im vollen Umfang vom diesjährigen Konsumrausch profitiert.
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Tiefe Skepsis im Kurs eingepreist
Die anhaltende Unsicherheit spiegelt sich deutlich im Kursverlauf wider. Seit Jahresbeginn hat das Papier fast 38 Prozent an Wert verloren und notiert deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 56,34 Euro. Trotz einer optisch günstigen Bewertung dominiert am Markt weiterhin die Angst vor einer “Value Trap” – einer Aktie, die zwar billig erscheint, aufgrund struktureller Probleme aber kein nachhaltiges Kaufinteresse weckt.
Der Fokus richtet sich nun auf den offiziellen Quartalsbericht Mitte Februar 2026. Erst dann wird sich zeigen, ob die aktuelle Schwäche im Kerngeschäft nur temporär ist oder ein dauerhaftes Strukturproblem darstellt. Bis dahin bleibt das Papier anfällig für Marktschwankungen, solange der Beweis für eine erfolgreiche Trendwende ausbleibt.
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