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Packaging Corporation of America Aktie: Strategische Wende

06.12.2025 - 18:42:31

Packaging Corporation of America legt eine Papiermaschine still, um Kosten zu senken. J.P. Morgan erhöht das Kursziel, während das Unternehmen die Dividende beibehält.

Packaging Corporation of America (PKG) hat einen entscheidenden Schritt zur Kostensenkung angekündigt. Das Unternehmen wird Teile seines Werks in Wallula, Washington, stilllegen, um die Margen zu verbessern. Die Wall Street honoriert den Plan: J.P. Morgan hat daraufhin das Kursziel für die Aktie erhöht.

Kostendruck zwingt zum Handeln

Der zentrale Hebel ist die Umstrukturierung des Containerboard-Werks in Wallula. PKG wird die Papiermaschine Nr. 2 und die Kraftzellstoff-Produktion dort bis Ende des ersten Quartals 2026 dauerhaft stilllegen. Etwa 200 Arbeitsplätze werden wegfallen.

Hinter der Entscheidung steht eine klare finanzielle Logik. Die jährliche Kapazität sinkt zwar um 250.000 Tonnen, doch die Produktionskosten sollen laut Management um etwa 125 US-Dollar pro Tonne im Vergleich zum Niveau von 2025 sinken. CEO Mark Kowlzan verwies auf die „höchsten Holzfaserkosten und Stromkosten“ im gesamten Unternehmensverbund, mit denen das Werk in Wallula konfrontiert sei.

Die finanzielle Belastung durch die Restrukturierung ist jedoch erheblich. PKG rechnet mit Gesamtkosten von rund 205 Millionen US-Dollar vor Steuern. Der Großteil davon, etwa 165 Millionen Dollar, entfällt auf nicht zahlungswirksame Wertminderungen von Vermögenswerten. Weitere 40 Millionen Dollar sind Barausgaben für Abfindungen und Vertragsauflösungen.

Analysten sehen Potenzial

Die Maßnahmen stießen bei J.P. Morgan auf Zustimmung. Die Bank erhöhte am Freitag ihr Kursziel für PKG von 238,00 auf 245,00 US-Dollar und bekräftigte ihre „Overweight“-Einstufung. Dies deutet auf ein erhebliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Kurs von 198,36 Dollar hin.

Die Aktie gewann am Freitag 0,88% und stabilisierte sich nach einem wöchentlichen Rückgang von etwa 3,4%. Parallel bekräftigte das Unternehmen seine Dividendenpolitik. Die vierteljährliche Ausschüttung bleibt bei 1,25 Dollar je Aktie, was einer jährlichen Dividendenrendite von rund 2,5% entspricht.

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Ausblick: Fokus auf die Umsetzung

Die Stilllegung in Wallula ist eine Reaktion auf den zuletzt unter Druck geratenen Gewinn. Im dritten Quartal 2025 verfehlte PKG die Analystenschätzungen beim Gewinn je Aktie, obwohl der Umsatz stieg. Die Strategie verschiebt den Fokus nun klar von reiner Volumenproduktion hin zu mehr Effizienz.

Um den Kapazitätsverlust auszugleichen, plant PKG, ab dem vierten Quartal 2026 zusätzliche 140.000 Tonnen Kapazität im Werk in Jackson, Alabama, sowie in anderen Anlagen zu schaffen. Dies verlagert die Produktion aus der teuren Pazifikregion in kostengünstigere Standorte im Süden der USA.

Die unmittelbare Aufmerksamkeit der Anleger richtet sich nun auf die Quartalszahlen für das vierte Quartal 2025, in denen die ersten Restrukturierungskosten anfallen. Die langfristige Bewertung hängt davon ab, ob die prognostizierten Kosteneinsparungen von 125 Dollar pro Tonne tatsächlich realisiert werden können. Das aktuelle Analystenkonsensziel liegt bei etwa 230,67 Dollar.

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