Nothing OS 4.0 bringt KI-Features auf günstige CMF-Handys
27.12.2025 - 07:34:12Nothings neues Betriebssystem mit KI-Features und schnellen Updates erreicht nun auch Budget-Geräte und setzt damit die Konkurrenz unter Druck.
Die Software-Aufrüstung für das Weihnachtsgeschäft ist da: Nothings neues Betriebssystem Nothing OS 4.0 rollt jetzt auch für die günstigen Smartphones der CMF-Submarke aus. Damit erhalten Besitzer des CMF Phone 1 und bald des CMF Phone 2 Pro die gleichen KI-Widgets und Multitasking-Features wie Nutzer des teuren Flaggschiffs. Eine Strategie, die den Druck auf etablierte Hersteller erhöht.
Schneller Rollout für Budget-Geräte setzt neue Maßstäbe
Bereits seit diesem Wochenende erhalten Nutzer des CMF Phone 1 in Indien, Großbritannien und weiteren Regionen das Update auf Basis von Android 16. Für das CMF Phone 2 Pro ist der Start für die ersten Januarwochen 2026 geplant. Diese Geschwindigkeit ist bemerkenswert: Noch vor Jahresende bringt Nothing die neueste Android-Version auf Einsteigergeräte – ein Tempo, mit dem viele etablierte Konkurrenten wie Samsung oder Xiaomi in der Mittelklasse nicht mithalten können.
Der Rollout folgt einem klaren Plan. Nach dem Flaggschiff Nothing Phone (3) im November sind nun die CMF-Modelle an der Reihe. Das Nothing Phone (3a) Lite soll kurz darauf folgen. Eine Ausnahme bildet das ursprüngliche Nothing Phone (1): Es wird kein Android 16 mehr erhalten und hat damit das Ende seiner großen OS-Upgrade-Zyklen erreicht. Lediglich Sicherheitsupdates wird es weiterhin geben.
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Diese effiziente Software-Logistik ist ein strategischer Coup. Sie demonstriert, dass Nothing seine Hausaufgaben gemacht hat und Premium-Softwareerlebnisse nicht mehr nur Top-Geräten vorbehalten sind. Für Nutzer bedeutet das: Auch wer nur rund 200 Euro ausgibt, erhält das gleiche moderne Betriebssystem wie Flaggschiff-Käufer.
KI-Dashboard und „Essential Space“ im Fokus
Das Herzstück von Nothing OS 4.0 ist die tiefe Integration von Künstlicher Intelligenz. Statt bloßer Chatbots setzt Nothing auf systemnahe Hilfsfunktionen. Die neue Funktion „Essential Space“ fungiert als dynamisches Dashboard. Eine On-Device-KI analysiert Nutzungsmuster und zeigt kontextabhängig relevante Informationen und smarte Empfehlungen an.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf Transparenz. Das neue „AI Status Dashboard“ zeigt Nutzern visuell an, wann große Sprachmodelle im Hintergrund aktiv sind. Dies soll wachsende Bedenken bezüglich Privatsphäre und unerwarteter Datenverarbeitung im Zeitalter generativer KI adressieren.
Auch das Widget-Ökosystem wurde überarbeitet. Neue, kompakte 1×1- und 2×1-Widgets für Wetter, Schrittzähler oder Bildschirmzeit ermöglichen informationsreiche Startbildschirme – ganz im minimalistischen Design-Erbe der Marke. Die beliebte Glyph-Schnittstelle auf der Geräterückseite wird zudem intelligenter. Dienste wie Uber oder Lieferando können nun Live-Status direkt auf die LED-Leisten und den Sperrbildschirm übertragen. Das Ziel: weniger Bildschirmzeit, mehr Informationen auf einen Blick.
„Extra Dark Mode“ und verbessertes Multitasking
Visuell setzt Nothing OS 4.0 auf Verfeinerungen, die auch die Akkulaufzeit verbessern sollen. Der neue „Extra Dark Mode“ nutzt tiefes Schwarz, um Pixel auf OLED-Displays komplett abzuschalten – ein klarer Vorteil gegenüber herkömmlichen Dark Themes mit dunkelgrauem Hintergrund. Erste Tests deuten auf messbare Akkuersparnis für Vielnutzer hin.
Praktischer wird es durch ein überarbeitetes Schnelleinstellungs-Menü. Die neue 2×2-Kachel-Anordnung macht mehr Funktionen mit einem Wisch erreichbar. Auch die Multitasking-Fähigkeiten wurden ausgebaut. Die verfeinerte „Pop-up View“ erlaubt es nun, zwei schwebende App-Fenster gleichzeitig nebeneinander zu nutzen – eine Funktion, die von den gestiegenen RAM-Kapazitäten auch in Mittelklasse-Handys profitiert.
Marktdruck durch Software-Parität
Die Entscheidung, das volle Software-Erlebnis auch auf Budget-Geräte zu bringen, hat strategische Bedeutung. Nothing setzt damit auf Ökosystem-Bindung und schafft einen klaren Unterschied zu Wettbewerbern, die zwischen Flaggschiff- und Einsteiger-Software stark differenzieren.
Marktbeobachter sehen darin einen geschickten Schachzug. In einem umkämpften Mittelklasse-Segment, in dem Hardware-Spezifikationen sich ähnlichen, wird die Software zum entscheidenden Kaufargument. Die schnelle und inklusive Update-Politik könnte Nothing einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil verschaffen und den Druck auf etablierte Player erhöhen, ihr eigenes Software-Support-Modell zu überdenken.
Nutzer berechtigter Geräte können das Update manuell über Einstellungen > System > Systemupdate prüfen. Empfohlen werden mindestens 3-5 GB freier Speicherplatz und ein Akkustand von über 40 Prozent vor der Installation.
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