Nordex Aktie: Mega-Deal bahnt sich an!

Nordex hat umfangreiche Verträge für bis zu 190 Windturbinen in den USA unterzeichnet. Der Deal steht jedoch noch unter Vorbehalt behördlicher Genehmigungen.

Der Windturbinenhersteller steht vor dem größten Auftrag seiner 25-jährigen US-Geschichte. Nach einem harten Ausschreibungsverfahren hat sich Nordex gegen die Konkurrenz durchgesetzt und umfangreiche Verträge mit dem Energieversorger Alliant Energy unterzeichnet. Die Dimensionen sind beachtlich: Bis zu 190 Turbinen mit einer Gesamtkapazität von 1.060 Megawatt könnten in den Mittleren Westen der USA geliefert werden.

Konkret geht es um Turbinen der Delta4000-Plattform der Typen N133 und N163, die für großflächige Projekte in Iowa und anderen Regionen des Mittleren Westens vorgesehen sind. Die Inbetriebnahme ist für 2028 und 2029 geplant. Nordex-Chef José Luis Blanco bezeichnete den Deal als Meilenstein, der die strategische Entscheidung zur Wiederaufnahme der Produktion in Iowa bestätigt.

Produktion vor Ort – entscheidender Vorteil

Was den Auftrag besonders attraktiv macht: Die Turbinen sollen direkt am Nordex-Standort in West Branch, Iowa, gefertigt werden. Dort hat das Unternehmen kürzlich die Produktion von Maschinenhäusern, Antriebssträngen und Naben wieder hochgefahren. Diese lokale Fertigung war offenbar ein entscheidender Faktor im Auswahlprozess.

Lisa Barton, CEO von Alliant Energy, betonte die Bedeutung der lokalen Partnerschaft: “Die Wahl von Nordex unterstreicht unser Vertrauen in deren Fähigkeiten und fördert erhebliche wirtschaftliche Entwicklungschancen in unserem Versorgungsgebiet.” Antonio Smyth, zuständig für Stromerzeugung bei Alliant Energy, hob zudem die fortschrittliche Technologie und Lieferketten-Disziplin von Nordex hervor.

Aber: Ein Haken bleibt

Doch Anleger sollten nicht zu früh jubeln. Die Verträge stehen unter Vorbehalt und treten erst nach erforderlichen behördlichen Genehmigungen in Kraft. Einen verbindlichen Auftrag gibt es aktuell also noch nicht. Die Iowa Utilities Commission muss den Projekten erst grünes Licht geben, bevor Nordex mit der Produktion starten kann.

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Angaben zum konkreten Auftragswert machte der Konzern nicht. Die schiere Menge von bis zu 190 Turbinen lässt jedoch auf ein Volumen im dreistelligen Millionenbereich schließen. Für Nordex wäre dies ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu den mittelfristigen Unternehmenszielen.

Die Aktie reagierte verhalten positiv und legte am Mittwoch um 0,30 Prozent auf 26,44 Euro zu. Offenbar warten Investoren die behördlichen Entscheidungen ab, bevor sie den Deal vollständig einpreisen.

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