Nio Aktie: Unter Druck

Die Nio-Aktie verliert trotz eines starken Wachstums bei den Fahrzeugauslieferungen deutlich an Wert. Anleger fokussieren sich zunehmend auf die fehlende Profitabilität.

Die Nio-Aktie steht trotz kräftig gestiegener Auslieferungszahlen weiter unter Verkaufsdruck. Während der chinesische Elektroautobauer im November ein Auslieferungsplus von über 76 Prozent verzeichnete, reagiert die Börse verhalten. Der Grund: Anleger zweifeln offenbar daran, ob Wachstum allein ausreicht.

November-Zahlen überzeugen operativ

Im November 2025 lieferte Nio 36.275 Fahrzeuge aus – ein deutlicher Sprung gegenüber dem Vorjahreswert. Das Plus von 76,3 Prozent bestätigt, dass die Produktion hochgefahren wurde und die Nachfrage nach den Elektromodellen des Unternehmens anzieht.

Doch die Reaktion der Märkte fällt ernüchternd aus. Statt eines Kursanstiegs verlor die Aktie in den vergangenen 30 Tagen rund 25 Prozent an Wert. Diese Diskrepanz zwischen starken Absatzzahlen und schwacher Kursentwicklung deutet darauf hin, dass die Zahlen entweder bereits eingepreist waren oder Investoren weiterhin Sorgen um Profitabilität und Margen haben.

Kritische Unterstützung im Fokus

Charttechnisch bewegt sich die Aktie aktuell in einer heiklen Zone um 5,01 US-Dollar. Ein nachhaltiger Bruch unter die psychologisch wichtige 5-Dollar-Marke könnte weiteren Abwärtsdruck auslösen. Auf der Oberseite wird die Marke bei 5,72 US-Dollar als nächster Widerstand gesehen.

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Analysten stufen Nio derzeit mehrheitlich mit “Halten” ein. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei etwa 6,30 US-Dollar – was zwar Aufwärtspotenzial signalisiert, aber auch eine abwartende Haltung der Experten unterstreicht. Offenbar warten viele Marktteilnehmer auf konkretere Signale, dass das Unternehmen nicht nur wächst, sondern auch nachhaltig profitabel wird.

Wachstum reicht vorerst nicht

Die aktuelle Lage zeigt: Im EV-Sektor setzen Investoren zunehmend auf Profitabilität statt reines Volumenwachstum. Nios operative Stärke ist unbestritten, doch solange die Zweifel an den Margen bestehen, dürfte die Aktie weiter unter Druck bleiben. Entscheidend für eine Trendwende ist nun, ob die 5-Dollar-Schwelle hält.

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