Mutares, Aktie

Mutares Aktie: Deal-Feuerwerk

16.12.2025 - 15:38:32

Mutares verkauft Logistik-Tochter nach nur drei Monaten profitabel und steigt parallel in den Chemiesektor ein. Analysten halten an Kursziel fest, während die Jahresziele in Reichweite sind.

Die Mutares Aktie zeigt sich volatil, während die Münchner Beteiligungsgesellschaft ein bemerkenswertes operatives Tempo an den Tag legt. Ein erst im September zugekauftes Logistik-Unternehmen wurde bereits wieder profitabel veräußert, fast zeitgleich erfolgt der strategische Einstieg in die Chemiebranche. Zahlt sich diese hohe Schlagzahl für die Jahresbilanz aus?

Blitz-Exit in Spanien

Der Verkauf von Fuentes Quality Logistics überrascht durch seine extreme Geschwindigkeit. Nur drei Monate nach der Übernahme von der Lineage Group reichte Mutares die spanische Tochter an ein Konsortium um Ontime weiter. In dieser kurzen Zeit gelang es dem Management, operative Verbesserungen umzusetzen und das Unternehmen profitabel weiterzuverkaufen.

CIO Johannes Laumann zufolge liefert dieser schnelle “Turnaround” einen signifikanten Beitrag zum angestrebten Exit-Erlös von 200 Millionen Euro. Dieser Deal unterstreicht die Effizienz der sogenannten “Exit-Maschinerie” des Konzerns, die besonders im vierten Quartal auf Hochtouren läuft.

Strategische Expansion und Marktreaktion

Parallel zum Verkauf meldet das Unternehmen den Zukauf von Venator Pigments France. Der Hersteller von Spezialpigmenten erwirtschaftet rund 35 Millionen Euro Umsatz. Strategisch ist dieser Schritt relevant, da Mutares damit erstmals in den Chemiesektor expandiert und dort Potenzial für ein eigenständiges Segment sieht.

An der Börse reagieren Anleger heute verhalten auf die Nachrichtenflut; der Kurs gibt leicht um 0,18 Prozent auf 28,45 Euro nach. Dennoch liegt das Papier seit Jahresanfang über 6 Prozent im Plus, auch wenn der Abstand zum im März markierten 52-Wochen-Hoch von 46,00 Euro mit über 38 Prozent weiterhin beträchtlich ist.

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Analysten sehen Potenzial

Warburg Research bestätigt angesichts der operativen Hektik das Kursziel von 43 Euro. Die Transaktionsflut im Dezember – inklusive der Übernahme des Krangeschäfts von JOST – soll helfen, die Jahresziele zu sichern:

  • Konzernumsatz: 6,5 bis 7,5 Milliarden Euro
  • Holding-Nettoergebnis: 130 bis 160 Millionen Euro

Mit einem Nettoergebnis von bereits 83,5 Millionen Euro nach neun Monaten ist das untere Ende der Prognose greifbar. Entscheidend für das Erreichen der oberen Ziele werden die genauen Buchgewinne aus den jüngsten Exits sein. Da sich zehn weitere Beteiligungen in der Verkaufsphase (“Harvesting”) befinden, bleibt die Pipeline für das erste Quartal 2026 gut gefüllt.

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