Multitasking ist tot: Experten fordern radikales Umdenken
05.12.2025 - 20:59:12Das menschliche Gehirn kann nicht mehrere Dinge gleichzeitig verarbeiten. Diese Woche bekräftigen Neurowissenschaftler und Gesundheitsbehörden: Multitasking schadet der Produktivität und Gesundheit. Die Lösung? KI übernimmt die Parallelverarbeitung, Menschen fokussieren sich auf eine Aufgabe.
Die Arbeitswelt hat ein Problem. Ständige E-Mails, parallele Meetings, gleichzeitiges Chatten – was wie effizientes Arbeiten aussieht, ist neurologischer Unsinn. Aktuelle Studien räumen mit dem Mythos endgültig auf.
Hartford HealthCare veröffentlichte gestern eine klare Analyse: Das Gehirn ist kein Parallelrechner. Was wir als Gleichzeitigkeit erleben, ist schnelles Hin- und Herschalten zwischen Aufgaben. Dr. Kristin Slyne vom Behavioral Health Network warnt vor den “Switch Costs” – dem Preis jedes Aufgabenwechsels.
Passend zum Thema Produktivität: Studien zeigen, dass Mitarbeitende durchschnittlich alle elf Minuten unterbrochen werden und bis zu 25 Minuten benötigen, um wieder voll fokussiert zu arbeiten. Das kostenlose E‑Book “7 Methoden für ein effektives Zeit- und Aufgabenmanagement” stellt praxiserprobte Techniken wie ALPEN, Eisenhower und Pomodoro vor, mit denen Sie Unterbrechungen minimieren, Prioritäten setzen und in deutlich kürzerer Zeit mehr schaffen. Ideal für Berufstätige und Wissensarbeiter mit vollem Terminkalender. In 5 Minuten den Tag planen – E‑Book jetzt kostenlos sichern
Die Folgen sind messbar:
- Mehr Fehler: Die Fehlerquote steigt exponentiell
- Schnellere Erschöpfung: Das Gehirn verbraucht durch ständiges Umschalten mehr Energie
- Intelligenzeinbußen: Der funktionale IQ sinkt stärker als bei Schlafmangel
Forschungen der Wake Forest University und der University of Surrey bestätigen: Das Gehirn verarbeitet Informationen seriell, nicht parallel. Wer etwas anderes behauptet, ignoriert die Biologie.
KI übernimmt das Multitasking
Während Menschen an ihre kognitiven Grenzen stoßen, bietet Technologie einen Ausweg. Der Microsoft Work Trend Index 2025 zeigt einen Paradigmenwechsel: 77 Prozent der deutschen Führungskräfte planen den Einsatz von KI-Agenten.
Die Idee dahinter? Statt dass Mitarbeiter während Meetings Notizen machen, E-Mails checken und Daten analysieren, übernimmt die KI die Hintergrundprozesse. Menschen konzentrieren sich auf das Wesentliche.
Diese Entwicklung markiert das Ende von Multitasking als Jobkompetenz. Gefragt ist künftig “Deep Work” – die Fähigkeit, sich über längere Zeit auf eine komplexe Aufgabe zu fokussieren.
Singletasking: Die Rückkehr zur Konzentration
Die Gegenbewegung gewinnt Fahrt. Unternehmensberater und Psychologen empfehlen strikte Monotasking-Blöcke. Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Höhere Qualität: Voller Fokus ermöglicht tieferes Durchdringen komplexer Sachverhalte
- Weniger Stress: Das Gefühl der Überforderung sinkt drastisch
- Mehr abgeschlossene Projekte: Aufgaben werden beendet statt ewig “in Bearbeitung” zu bleiben
Asana-Studien von Mitte 2025 unterstreichen dies: Teams mit serieller Abarbeitung zeigen höheren Output und mehr Arbeitszufriedenheit.
Produktivitätskrise mit Ansage
Die wirtschaftliche Dimension ist enorm. Die Wirtschaftskammer Österreich identifizierte Anfang des Jahres ineffiziente Arbeitsprozesse als Hauptgrund für das verlangsamte Produktivitätswachstum in Europa.
Die Zahlen sind ernüchternd: Mitarbeiter werden durchschnittlich alle elf Minuten unterbrochen. Es dauert bis zu 25 Minuten, bis sie wieder voll konzentriert sind. Diese Unterbrechungskultur kostet die europäische Wirtschaft jährlich Milliarden.
Unternehmen, die “Fokus-Zeit” als kulturellen Wert etablieren, verschaffen sich einen messbaren Wettbewerbsvorteil.
Die Arbeitswelt im Wandel
Für 2026 zeichnet sich ein Paradigmenwechsel ab. Asynchrone Kommunikation wird zunehmen – sofortige Antworten sind nicht mehr Standard. Die neue Arbeitsteilung ist klar: KI-Agenten koordinieren, sortieren und aggregieren. Menschen konzentrieren sich auf Kreativität, strategische Entscheidungen und komplexe Problemlösung.
Die Botschaft ist simpel: Schließen Sie überflüssige Browser-Tabs. Legen Sie das Smartphone weg. Tun Sie eine Sache – und tun Sie diese richtig.
PS: Wer Deep Work etablieren will, braucht ein praktisches System für Zeitblöcke und Prioritäten. Das gratis Themenheft “7 Methoden für ein effektives Zeit- und Aufgabenmanagement” erklärt Schritt für Schritt, wie Sie mit ALPEN-, Eisenhower- und Pomodoro-Techniken Fokus-Zeit planen, Entscheidungsfreiheit erhöhen und Burnout-Risiken durch ständige Unterbrechungen senken. Sofort-Download gegen Angabe der E‑Mail-Adresse – ideal, um Multitasking hinter sich zu lassen. Jetzt kostenloses Zeitmanagement-E‑Book herunterladen


