MP Materials Aktie: Zunehmender Druck!

Die Aktie von MP Materials verliert deutlich an Wert, während umfangreiche Verkäufe durch Management und institutionelle Investoren für zusätzlichen Gegenwind sorgen. Der politische Rückhalt der US-Regierung bildet die langfristige Basis.

Die Aktie von MP Materials steht seit Anfang Dezember deutlich unter Druck. Nach einer kurzen Verschnaufpause am Dienstag setzte sich der Rückgang gestern mit spürbarer Dynamik fort. Parallel zu den Kursverlusten sorgen umfangreiche Insiderverkäufe und Positionskürzungen institutioneller Investoren für zusätzlichen Gegenwind. Wie stark überlagert diese Entwicklung derzeit die eigentlich positive politische Ausgangslage?

Deutlicher Rücksetzer seit Monatshoch

Seit dem Monatshoch von gut 62 US-Dollar Anfang Dezember hat die Aktie rund 16 % an Wert verloren. Am Mittwoch ging das Papier bei 52,03 US-Dollar aus dem Handel, ein Minus von 2,60 % gegenüber dem Vortag (53,42 US-Dollar). Der kleine Zugewinn von etwa 0,36 % am Dienstag wurde damit vollständig wieder ausradiert.

Der Wert notiert klar unter seiner 50-Tage-Linie, einem vielfach beachteten technischen Indikator für die mittelfristige Trendrichtung. Die jüngste Korrekturbewegung fällt damit spürbar aus:

• Schlusskurs Mittwoch: 52,03 US-Dollar (-2,60 %)
• Monats‑/Dezemberhoch (5. Dezember): ca. 62,09 US-Dollar
• Korrekturumfang: rund 10 US-Dollar je Aktie innerhalb von zwei Wochen

Charttechnisch dominiert damit vorerst ein negativer Trend.

Insider und Institutionelle reduzieren Engagement

Wesentlich für die aktuelle Stimmung sind umfangreiche Insidertransaktionen. Aus jüngsten Meldungen geht hervor, dass CEO James Litinsky Anfang Dezember 385.000 Aktien veräußert hat. Das Transaktionsvolumen lag bei rund 24,2 Mio. US-Dollar, der Durchschnittspreis bei 62,94 US-Dollar je Aktie.

Auch CFO Ryan Corbett hat sich von Anteilen getrennt. Er verkaufte 38.146 Aktien und erzielte damit etwa 2,3 Mio. US-Dollar.

Zusätzlich kommen Verkäufe auf institutioneller Seite hinzu. Laut Berichten vom Mittwoch hat Sicart Associates LLC seine Position in MP Materials um rund 52,6 % reduziert und über 208.000 Aktien abgestoßen. Solche deutlichen Abgaben sowohl aus dem Management als auch von institutionellen Investoren werden am Markt häufig als eher schwaches Signal für das kurzfristige Kurspotenzial gewertet.

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Politischer Rückhalt als Fundament

Fundamental bleibt das Unternehmen dennoch ein wichtiger Baustein der US-Strategie für kritische Rohstoffe. Neue Berichte vom Mittwoch betonen, dass die US-Regierung ihren Einfluss über staatliche Beteiligungen nutzen will, um Lieferketten abzusichern.

MP Materials profitiert hier bereits direkt: Das Unternehmen hat vom Verteidigungsministerium eine Investition von 400 Mio. US-Dollar sowie ein Darlehen über 150 Mio. US-Dollar erhalten. Die Mittel sollen den Ausbau der Trennkapazitäten für schwere Seltene Erden finanzieren. Dieser politische und finanzielle Rückhalt wirkt als Basisunterstützung, auch wenn der Aktienkurs kurzfristig klar von technischen Faktoren und Sentiment geprägt ist.

Ausblick auf die nächsten Handelstage

Kurzfristig trifft die Aktie auf gleich mehrere Belastungsfaktoren: einen intakten Abwärtstrend, spürbare Insiderverkäufe und deutliche Reduktionen institutioneller Positionen. Dem steht ein strategisch wichtiger Regierungsrückhalt gegenüber, der die langfristige Perspektive stützt.

Für die nächsten Sitzungen ist insbesondere die Zone um 50 US-Dollar von Bedeutung. Eine Stabilisierung oberhalb dieser psychologisch und technisch wichtigen Marke wäre ein erstes Signal, dass sich der Verkaufsdruck abschwächen könnte. Ein klarer Bruch darunter würde hingegen den bestehenden Abwärtstrend technisch weiter untermauern.

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