Microsofts Multi-App-Install: Ein Klick für die komplette Büro-Software
18.12.2025 - 22:29:12
Microsoft stellt eine neue Funktion in den Mittelpunkt seiner Jahresbilanz, die den mühsamen Software-Setup auf Windows-Geräten überflüssig machen soll. Der Tech-Riese hebt in seinem Rückblick auf 2025 die „Multi-App-Install“-Funktion als Schlüssel zur Steigerung der Nutzerproduktivität hervor. Die im November eingeführte Technologie erlaubt es, ganze Anwendungspakete mit einem einzigen Klick zu installieren – ein direkter Angriff auf ein altbekanntes Ärgernis.
Das Problem ist jedem bekannt, der schon einmal einen neuen PC oder ein frisches Windows-System eingerichtet hat: stundenlanges Suchen, Herunterladen und Installieren von Standardprogrammen. Genau hier setzt Microsofts neue Lösung an. Nutzer können auf der Webseite des Microsoft Store eine Auswahl von Apps treffen – etwa ein Produktivitätspaket mit Office-Tools, Messenger und Cloud-Diensten. Das System erstellt daraus ein einziges Installationspaket, das alle Programme auf einmal einrichtet.
„Es ist eine effiziente Methode, ein neues Gerät einzurichten oder einen Arbeitsablauf zu aktualisieren“, so das Unternehmen. Die Funktion sei aktuell in ausgewählten Märkten verfügbar, eine globale Veröffentlichung stehe jedoch unmittelbar bevor. Für IT-Administratoren und Vielnutzer, die häufig Geräte vorbereiten müssen, könnte dies eine erhebliche Arbeitserleichterung bedeuten.
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Das Kernpaket für den digitalen Arbeitsplatz
Besonders im Fokus steht das vordefinierte „Productivity“-Paket. Es bündelt genau jene Tools, die für den modernen hybriden Arbeitsplatz unverzichtbar geworden sind. Aus dem aktuellen Katalog des Microsoft Stores lassen sich damit auf einen Schlag installieren:
- Kommunikation: Microsoft Teams und Zoom Workplace
- KI-Assistenz: ChatGPT
- Cloud-Speicher: iCloud und Dropbox
- Dokumenten-Management: Adobe Acrobat Reader DC und OneNote
Diese kuratierte Ausweise spiegelt die Funktionalität etablierter Drittanbieter-Tools wie Ninite wider – jedoch mit dem entscheidenden Vorteil der direkten Integration in das offizielle und sicherheitsgeprüfte Microsoft-Ökosystem. Das Unternehmen holt damit eine begehrte Convenience-Funktion in sein eigenes Lager und bindet Nutzer enger an seine Plattform.
Ein strategischer Schachzug im Store-Wettbewerb
Die Betonung dieser Funktion ist kein Zufall. Sie fällt in eine umfassende Bilanz zum Microsoft Store, der mittlerweile über 250 Millionen monatliche Nutzer verzeichnet. Der Schritt unterstreicht eine strategische Neuausrichtung: Der Store soll nicht länger nur ein reiner App-Marktplatz sein, sondern sich zum zentralen Hub für das gesamte Workflow-Management entwickeln.
Wie reagiert der Markt? Die ersten Reaktionen nach dem Rollout im November waren verhalten optimistisch. Anfangs unterstützte das Tool 48 spezifische Anwendungen. Ob sich dieser Katalog bereits erweitert hat, wurde nicht detailliert kommuniziert. Die Erwähnung neu hinzugekommener Produktivitäts-Apps wie Raycast und Noteastic deutet jedoch auf ein stetiges Wachstum des Angebots hin.
Der Blick nach vorn: KI und globale Verfügbarkeit
Für das kommende Jahr kündigt Microsoft eine breitere Verfügbarkeit der Funktion an. Noch spannender sind jedoch die langfristigen Pläne, die in der Jahresbilanz durchscheinen. Eine zentrale Rolle soll künftig Künstliche Intelligenz spielen. Zukünftige Versionen des Stores könnten automatisch maßgeschneiderte App-Bündel vorschlagen – basierend auf den Nutzungsgewohnheiten oder der beruflichen Rolle des Anwenders.
Bis es soweit ist, markiert das manuelle Auswahlwerkzeug einen wichtigen Schritt. In einer Zeit, in der die digitale Produktivitätslandschaft in Dutzende spezialisierte Apps zersplittert, setzt Microsoft auf Konsolidierung und Vereinfachung. Die Botschaft ist klar: Der Setup-Prozess soll endlich so reibungslos werden, wie es Nutzer im Jahr 2025 erwarten.
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