Microsoft, Android-Fotos

Microsoft verlagert Android-Fotos von Phone Link in den Windows-Explorer

22.12.2025 - 14:51:12

Microsoft schaltet den direkten Foto-Zugriff in seiner Phone Link-App für Android ab. Ab sofort müssen Nutzer ihre Handy-Bilder über den Windows-Datei-Explorer verwalten – ein strategischer Schritt für eine tiefere Integration.

Die Ära der eigenständigen Foto-Ansicht in der Phone Link-App ist vorbei. Seit diesem Wochenende leitet Microsoft Android-Nutzer in Windows 11 um: Statt im dedizierten „Fotos“-Tab der App werden Mobilfotos nun zwingend im Datei-Explorer angezeigt. Die App selbst bleibt für Nachrichten, Anrufe und Benachrichtigungen erhalten, verliert aber ihre Rolle als Medien-Browser.

„Für Microsoft macht es keinen Sinn, Fotos vom Handy an zwei Stellen anzuzeigen“, berichtet Windows Latest. Das Unternehmen positioniert den Wechsel als Upgrade. Die Support-Dokumentation spricht von einem „besseren Foto-Erlebnis“ mit erweiterten Funktionen.

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Mehr Kontrolle durch System-Integration

Der Wechsel nutzt die bereits seit Ende 2024 verfügbare Funktion „Mobilgerät im Datei-Explorer“. Sie macht das Android-Smartphone im Windows-Sidebar zu einem eingebundenen Laufwerk – ähnlich einem USB-Stick. Diese Integration wird nun zum verbindlichen Standard und beseitigt mehrere Limitierungen der alten Lösung.

Die neue Methode bietet erweiterte Möglichkeiten:
* Vollständiger Video-Zugriff: Anders als die reine Bildergalerie in Phone Link ermöglicht der Explorer den direkten Zugriff auf alle Video-Dateien.
* Effiziente Massenbearbeitung: Nutzer können Standard-Windows-Befehle wie Mehrfachauswahl, Kopieren/Einfügen und Drag & Drop nutzen.
* Direkter Ordner-Zugriff: Die gesamte Ordnerstruktur des Geräts – inklusive DCIM, Screenshots und App-Medien – wird sichtbar.

Laut Microsoft ermöglicht dies eine einfachere Dateiverwaltung, die sich nahtlos in den Desktop-Arbeitsfluss einfügt.

Gemischte Reaktionen auf Performance und Bedienung

Die Umstellung stößt jedoch nicht nur auf Begeisterung. Erste Tests zeigen: Die Synchronisation im Datei-Explorer kann spürbar langsamer sein als der nahezu instantane Zugriff in der alten Phone Link-Galerie. Bei großen Medienbibliotheken erscheint teils eine zeitintensive „Wird synchronisiert“-Leiste.

Gewöhnungsbedürftig ist auch die neue Darstellung. Statt des gewohnten chronologischen Galerie-Feeds zeigt der Explorer eine standardmäßige Dateiliste. Für Nutzer, die bisher nur einen schnellen Bild-Check machen wollten, bedeutet das eine Umstellung. Zudem gilt die Änderung aktuell ausschließlich für Android-Geräte. iPhone-Nutzer müssen weiterhin auf die iCloud-Integration oder USB-Verbindung setzen.

So aktivieren Sie die neue Funktion

Nutzer, die das Umleitungs-Banner sehen, müssen die Integration manuell freischalten, sofern nicht bereits geschehen:
1. Öffnen Sie Einstellungen > Bluetooth & Geräte > Mobile Geräte.
2. Wählen Sie Geräte verwalten.
3. Schalten Sie die Option „Mobilgerät im Datei-Explorer anzeigen“ ein.

Danach erscheint das Smartphone im Navigationsbereich jedes Explorer-Fensters. Microsoft empfiehlt, die begleitende „Link to Windows“-App auf dem Android-Gerät auf dem neuesten Stand zu halten.

Strategische Konsolidierung mit Blick auf die Zukunft

Der Schritt ist Teil von Microsofts übergreifender „Cross Device Experience“-Strategie. Sie soll die Grenzen zwischen PC und Smartphone verwischen, indem das Android-Gerät als natürliche Erweiterung des Dateisystems behandelt wird – nicht mehr als externes Zubehör mit separater App.

Für Microsoft bedeutet die Konsolidierung auch eine Vereinfachung: Die Pflege zweier separater Codebasen für denselben Zweck war redundant. Der Druck liegt nun auf den Windows-Entwicklern, die Performance des Explorers auf das Niveau der alten, flüssigen Phone Link-Ansicht zu heben.

Die Implikationen sind klar: Für die Android-Windows-Verbindung wird die „Better Together“-Erzählung gestärkt, mit Dateiverwaltungs-Fähigkeiten, die sich mit der Apple-Ökosystem-Integration messen können. Gleichzeitig verändert sich das Nutzerverhalten: vom reinen Betrachten von Fotos hin zum aktiven Verwalten von Dateien – was lokale Backups und Desktop-Bearbeitung fördern könnte. Für iOS gibt es vergleichbare Pläne vorerst nicht.

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