Microsoft 365 Copilot: KI-Offensive für jedes Unternehmen

Microsoft senkt mit Copilot Business die Preise für KI-Tools im Mittelstand und führt mit Work IQ eine kontextuelle Intelligenzschicht für Office-Anwendungen ein.

Microsoft startet eine massive Erweiterung seines KI-Ökosystems und will künstliche Intelligenz auf Unternehmens-Niveau für jeden zugänglich machen. Mit gleich mehreren Ankündigungen diese Woche senkt der Tech-Konzern die Einstiegshürden drastisch – und macht seine KI-Assistenten deutlich schlauer.

Im Zentrum der Offensive: Microsoft 365 Copilot Business, ein neues Abo-Modell speziell für kleine und mittelständische Unternehmen, sowie Work IQ – eine Intelligenzschicht, die erstmals den kompletten Arbeitskontext eines Nutzers über E-Mails, Kalender und Dateien hinweg versteht. Was bedeutet das konkret?

KI für den Mittelstand: Das neue Preismodell

Seit Montag ist Microsoft 365 Copilot Business verfügbar – und zwar für rund 20 Euro pro Nutzer im Monat. Damit durchbricht Microsoft eine entscheidende Barriere: Bisher waren die robusten KI-Funktionen faktisch größeren Unternehmen mit entsprechenden Budgets vorbehalten.

Das neue Angebot richtet sich gezielt an Firmen mit 1 bis 300 Lizenzen. Anders als die kostenlose Consumer-Version, die hauptsächlich auf Webdaten zugreift, bringt die Business-Variante kommerziellen Datenschutz und tiefe Integration in Word, Excel, PowerPoint und Outlook mit.

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Passend zum Thema Outlook – viele Nutzer verlieren Zeit bei der Einrichtung oder wenn Mails, Kalender und Kontakte nicht richtig synchron laufen. Der kostenlose Outlook-Installationsguide erklärt in klaren Schritten, wie Sie Konten korrekt einrichten, Smartphone-Sync herstellen und häufige Fehler beheben. Dazu gibt es praktische Zeitspar-Tipps für Mail-, Kalender- und Aufgabenmanagement, die den Arbeitsalltag spürbar erleichtern. Enthalten sind Kontoeinstellungen für die wichtigsten Provider sowie ein gratis E‑Mail‑Ratgeber mit weiterführenden Praxistipps. Outlook jetzt schnell und korrekt einrichten

„Selbst ein 5-Personen-Startup kann jetzt Copilot nutzen, um Dokumente zu entwerfen, Tabellen zu analysieren oder Meetings zusammenzufassen – ohne das Preisschild eines Konzerns”, kommentierten Branchenbeobachter den Launch. Zusätzlicher Anreiz: Microsoft gewährt über Partner Rabatte von bis zu 15-35 Prozent für gebündelte Abos bis Anfang 2026.

Work IQ: Die kontextuelle Revolution

Technisch noch bedeutsamer ist die Einführung von Work IQ. Diese neue Intelligenzschicht adressiert eine der hartnäckigsten Schwächen generativer KI: den Mangel an tiefem, anwendungsübergreifendem Kontext.

Wie funktioniert das? Work IQ kombiniert den Microsoft Graph – das Datennetz, das E-Mails, Chats und Dateien eines Nutzers verbindet – mit erweiterten Gedächtnis- und Inferenzfähigkeiten. Das Resultat: Copilot “kennt” nun die spezifische Rolle und Prioritäten eines Nutzers.

Konkrete Anwendungen

Outlook wird zur Schaltzentrale: Der Copilot Chat analysiert jetzt die gesamte Inbox und den Kalender statt nur einzelner Nachrichtenstränge. Nutzer können komplexe Fragen stellen wie „Welche offenen Punkte gibt es aus meinen Meetings mit dem Marketing-Team letzte Woche?” – und erhalten Antworten, die aus mehreren E-Mails und Kalendereinträgen synthetisiert werden.

Agent-Modus in Office: Jetzt für Word, Excel und PowerPoint verfügbar, ermöglicht der „Agent-Modus” iteratives Arbeiten mit KI. In Excel können neue Agenten beispielsweise statische PDF-Tabellen automatisch in funktionsfähige Spreadsheets umwandeln – eine Funktion, die Stunden manueller Dateneingabe eliminieren soll.

Windows und Mobile: KI im Arbeitsfluss

Microsoft verankert Copilot zudem tiefer im Betriebssystem selbst. Mit den Updates dieser Woche wechselt die Integration in Windows 11 von einer Sidebar-Erfahrung zu einer nativen „Ask Copilot”-Präsenz in der Taskleiste – faktisch ersetzt sie für viele Nutzer die klassische Suchschaltfläche. Diese aktualisierte Oberfläche erlaubt direkte Suchanfragen in natürlicher Sprache über lokale Dateien, Systemeinstellungen und Apps hinweg.

Auf Mobilgeräten führt Microsoft eine „Podcast-artige” Audio-Zusammenfassung für Teams-Meetings ein. Statt Transkripte zu lesen, können unterwegs befindliche Nutzer sich eine synthetisierte, dialogische Zusammenfassung verpasster Meetings anhören. Neue mobile Funktionen ermöglichen zudem schnelle Dokumentenreviews in Word und PowerPoint, wobei Copilot Deadlines und Handlungspunkte speziell für kleine Bildschirme extrahiert.

Branchen-Kontext: Der Schwenk zu „Agentischer” KI

Diese Updates kommen, während die gesamte Technologiebranche von simplen Chatbots zu „autonomen Agenten” schwenkt – KI-Systemen, die mehrstufige Aufgaben ohne ständige menschliche Aufsicht erledigen können. Microsofts Aktualisierungen des Copilot Studio in diesem Monat, die es Unternehmen ermöglichen, maßgeschneiderte Agenten für eigenständiges Workflow-Management zu erstellen, stellen sie in direkten Wettbewerb mit Salesforces „Agentforce”-Plattform.

„Copilot war Kapitel eins. Agenten sind Kapitel zwei”, erklärten Microsoft-Führungskräfte und signalisierten damit einen strategischen Wechsel hin zu KI als proaktivem Partner statt reaktivem Werkzeug.

Ausblick: Das Jahr der Agenten

Microsoft hat 2026 zum „Jahr der Agenten” erklärt. Der aktuelle Rollout von Work IQ und Copilot Business dient als fundamentale Infrastruktur für diese Vision. Analysten erwarten, dass das Unternehmen seine „Agent 365″-Steuerungsebene weiter verfeinern wird – ein zentrales Dashboard für IT-Administratoren zur Verwaltung und Absicherung dieser autonomen Agenten.

Während die neuen Funktionen signifikante Produktivitätssteigerungen versprechen, sollten sich Organisationen auf kommerzielle Preisanpassungen für Microsoft 365-Suiten ab Juli 2026 vorbereiten. Vorerst liegt der Fokus auf Adoption – mit dem neuen KMU-Tarif dürfte die Nutzerzahl bis zum Jahresende deutlich steigen.

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