Aktie, Europa

Meta Aktie: Ärger in Europa!

04.12.2025 - 13:24:31

Die EU prüft ein Kartellverfahren gegen Meta wegen der Integration von KI-Funktionen in WhatsApp. Gleichzeitig stärkt das Unternehmen seine Hardware-Sparte mit einem prominenten Apple-Designer.

Der Tech-Gigant drückt beim Thema Künstliche Intelligenz mächtig aufs Gaspedal – doch genau das ruft nun die Wettbewerbshüter auf den Plan. Berichten zufolge bereitet die EU eine neue Untersuchung vor, die das Herzstück der Messaging-Dominanz des Konzerns ins Visier nimmt. Droht nach dem Digital Markets Act nun der nächste teure Rückschlag aus Brüssel oder kann die Innovationskraft des Konzerns die regulatorischen Sorgen überstrahlen?

KI-Integration unter Beschuss

Verantwortlich für die aktuelle Unruhe ist ein Bericht der Financial Times von heute. Demnach bereitet die Europäische Union ein förmliches Kartellverfahren vor. Im Zentrum steht die Frage, ob der Konzern seine Marktmacht missbraucht, um die eigenen „Meta AI“-Dienste über WhatsApp im Markt zu verankern.

Die Regulierer prüfen, ob die Integration der KI-Features in den populären Messenger den Wettbewerb unfair verzerrt. Brisant dabei: Anders als zuletzt geht es hierbei wohl nicht um den Digital Markets Act (DMA), sondern um klassisches Kartellrecht. Da die KI-Funktionen in Europa erst im März 2025 eingeführt wurden, reagieren die Behörden hier vergleichsweise schnell. Eine offizielle Ankündigung aus Brüssel wird in den kommenden Tagen erwartet.

Prominenter Neuzugang von Apple

Während in Europa juristischer Gegenwind aufzieht, stärkt Meta seine Hardware-Sparte mit einem echten Schwergewicht. Alan Dye, ehemals Vice President of Human Interface Design bei Apple, wechselt als Chief Design Officer zu dem Social-Media-Riesen.

Dye soll ein neu geschaffenes Kreativstudio innerhalb der Reality Labs leiten und das Design für Hardware, Software und KI-Schnittstellen verantworten. Sein Fokus liegt dabei auf den Quest-Headsets und den Ray-Ban Smart Glasses. Dieser Personal-Coup ist ein klares Signal an den Markt: Meta meint es ernst mit dem Angriff auf den Consumer-Hardware-Markt und holt sich dafür Expertise vom direkten Konkurrenten.

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Rückhalt für Anleger

Trotz der politischen Störfeuer und eines leichten Minus auf Jahressicht (-6,18%) gibt es für Investoren auch beruhigende Nachrichten. Das Board of Directors bestätigte gestern die nächste Quartalsdividende von 0,525 US-Dollar je Aktie.

Auch von Analystenseite gibt es Rückendeckung. RBC Capital bekräftigte das „Buy“-Rating und hält an einem ambitionierten Kursziel von 810 US-Dollar fest. Diese positive Einschätzung wiegt für den Markt derzeit schwerer als der jüngste Insider-Verkauf durch COO Javier Olivan, der sich Anfang der Woche von einem kleinen Aktienpaket trennte.

Die Aktie selbst zeigt sich heute wenig beeindruckt und notiert nahezu unverändert bei rund 548 Euro. Es bleibt abzuwarten, ob die drohende EU-Strafe den Kurs in den nächsten Tagen stärker belasten wird.

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