Wettbewerb, Deutschland

Mehr als acht Jahre nach dem Auffliegen des Dieselskandals bei Volkswagen DE0007664039 soll der frühere Konzernchef Martin Winterkorn am Mittwoch vor Gericht (10.00 Uhr) seine Sicht der Dinge schildern.

14.02.2024 - 05:50:04

VW-Dieselaffäre - Ex-Vorstandschef Winterkorn als Zeuge vor Gericht

Der 76-Jährige ist als Zeuge im milliardenschweren Zivilverfahren von Investoren am Oberlandesgericht Braunschweig geladen. Er soll zu verschiedenen Behauptungen, die teils bis in das Jahr 2007 zurückreichen, befragt werden.

In dem Verfahren nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMug) ringen Anleger seit 2018 um Schadenersatz, weil sie nach dem Auffliegen des Skandals Kursverluste in Milliardenhöhe erlitten hatten. Sie fühlen sich nicht rechtzeitig über Risiken informiert. Musterklägerin ist dabei die Deka Investment, die Beklagten sind die Volkswagen AG und die Dachholding Porsche SE DE000PAH0038.

Winterkorn trat im September 2015 wenige Tage nach Bekanntwerden der Abgasmanipulationen beim Autobauer zurück, beteuerte wenig später aber, vor der Veröffentlichung des Skandals nichts von illegalem Tun gewusst zu haben. Winterkorn ist nach Herbert Diess und Matthias Müller der dritte frühere Konzernchef, der vom OLG Braunschweig zur Sache vernommen wird.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

BGH betont strenge Vorgaben für Funkzellenabfragen Daten aus einer fälschlicherweise angeordneten Funkzellenabfrage dürfen in Gerichtsprozessen nicht als Beweise genutzt werden. (Boerse, 15.05.2024 - 13:30) weiterlesen...

Streit um Tesla-Camp: Kosten für Anwälte werden nicht veröffentlicht Das Innenministerium in Brandenburg lehnt eine Veröffentlichung der Anwaltskosten im Streit um das Protest-Camp am Tesla-Werk US88160R1014 in Grünheide ab. (Boerse, 15.05.2024 - 10:18) weiterlesen...

Streit mit der Telekom: Facebook-Mutter Meta verliert vor Gericht Im Streit mit dem Facebook-Mutterkonzern Meta US30303M1027 um Nutzungsentgelte hat sich die Deutsche Telekom DE0005557508 vor Gericht durchgesetzt. (Boerse, 14.05.2024 - 18:22) weiterlesen...

Millionen-Kosten für Polizeieinsatz bei Tesla-Protest Der Polizeieinsatz bei den Protesten gegen den US-Elektroautobauer Tesla US88160R1014 hat nach einer ersten Schätzung Kosten in Millionenhöhe verursacht. (Boerse, 14.05.2024 - 16:21) weiterlesen...

Bayern fordert drastische Strafen für bösartige Deepfakes im Internet Erstellung und Verbreitung von manipulierten Bildern, Videos oder Tonaufnahmen durch Künstliche Intelligenz - sogenannte Deepfakes - sollen nach dem Willen Bayerns erhebliche Geld- und Freiheitsstrafen nach sich ziehen. (Politik, 14.05.2024 - 15:54) weiterlesen...

Bayern fordert drastische Strafen für bösartige Deepfakes im Internet Erstellung und Verbreitung von manipulierten Bildern, Videos oder Tonaufnahmen durch Künstliche Intelligenz - sogenannte Deepfakes - sollen nach dem Willen Bayerns erhebliche Geld- und Freiheitsstrafen nach sich ziehen. (Politik, 14.05.2024 - 14:16) weiterlesen...