Maria Theresia erobert Wien: Musical-Metropole im Premierenfieber
10.12.2025 - 06:18:12Die Kaiserin regiert das Ronacher. Das neue VBW-Musical „Maria Theresia” spielt seit Oktober vor ausverkauften Häusern und setzt damit die Erfolgsgeschichte von „Elisabeth” und „Mozart!” fort. Wer jetzt noch Karten für die Vorweihnachtszeit ergattern will, braucht Glück – und Geduld.
Während Wiens Weihnachtsmärkte in festlichem Licht erstrahlen, kämpfen Theaterbesucher um die letzten Restkarten. Das Timing könnte kaum besser sein: Das Strauss-Jubiläumsjahr 2025 neigt sich dem Ende zu, und die österreichische Hauptstadt präsentiert sich als pulsierende Kulturmetropole. Zwischen historischen Stoffen und zeitgenössischer Opernkunst zeigt Wien, warum die Stadt international als Musical-Hochburg Nummer eins gilt.
„Maria Theresia – Das Musical” trifft einen Nerv. Die Produktion porträtiert die mächtige Habsburgerin nicht als verstaubte Geschichtsfigur, sondern als junge Frau, die sich in einer männerdominierten Welt behauptet. Kritiker loben die gelungene Balance: Opulente Historienmalerei trifft auf moderne, treibende Beats. Das 18. Jahrhundert rückt damit direkt in die Gegenwart.
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Die Zahlen sprechen für sich:
* Nahezu ausverkaufte Vorstellungen seit der Weltpremiere im Oktober
* Restkarten für Dezember-Termine nur noch vereinzelt verfügbar
* Starker Zustrom von Musical-Touristen aus dem In- und Ausland
Für die Vereinigten Bühnen Wien (VBW) bedeutet das den nächsten Volltreffer nach den Dauerbrennnern „Elisabeth” und „Mozart!”. Historische österreichische Stoffe besitzen offenbar globales Exportpotenzial – eine strategische Meisterleistung der Kulturmanager.
Phantom und Jets: Die Klassiker behaupten sich
Doch Maria Theresia regiert nicht allein. Im Raimund Theater läuft Cameron Mackintoshs spektakuläre Neuinszenierung von „Das Phantom der Oper” bereits in der dritten Spielzeit. Die Produktion zeigt keinerlei Ermüdungserscheinungen. Technische Raffinessen und die düster-romantische Atmosphäre machen das Phantom zu einer der stärksten Säulen des Wiener Musical-Angebots.
Parallel lockt die Volksoper Wien mit „West Side Story”. Die Geschichte von Tony und Maria wird aktuell sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch (mit Übertiteln) aufgeführt – ein Angebot, das besonders das internationale Publikum anspricht. Die dynamische Choreografie bringt die Energie der New Yorker Straßenkämpfe authentisch auf die Bühne.
Opernpremiere mit Spannung erwartet
Wer es klassischer mag, sollte diesen Sonntag im Kalender markieren. Das Theater an der Wien präsentiert am 14. Dezember die Premiere von „Ich bin Vincent! und ich habe keine Angst” – eine Oper von Gordon Kampe. Das Haus unterstreicht damit erneut seinen Ruf als Ort für innovatives, zeitgenössisches Musiktheater.
Auch die Kammeroper punktet mit Raritäten: Antonio Cestis Barockoper „L’Orontea” war bereits Tage vor den Vorstellungen am 9. und 13. Dezember nahezu ausverkauft. Nischenrepertoire läuft in Wien offensichtlich bestens.
Strauss-Jahr klingt aus
Die Wiener Staatsoper und die Volksoper feiern den Abschluss des Strauss-Jubiläumsjahres 2025. Ohne „Die Fledermaus” wäre der Dezember-Spielplan undenkbar. Die Operette kehrt als fixer Bestandteil der Wiener Weihnachts- und Neujahrstradition auf die Bühnen zurück und sorgt für die nötige Portion „Wiener Schmäh” zum Jahresausklang.
Johann Strauss Sohn wäre an seinem 200. Geburtstag sicher stolz gewesen: Die Stadt hat ihm ein würdiges Jubiläumsjahr bereitet.
Signal an Hamburg und London
Brancheninsider werten die aktuelle Situation als klares Statement. Wien schafft derzeit wie keine andere Stadt die Verknüpfung von klassischem Erbe und modernem Entertainment-Anspruch. Drei Großproduktionen parallel – Phantom, Maria Theresia, West Side Story – das ist internationale Spitzenklasse.
Der wirtschaftliche Faktor ist immens: Hotels der gehobenen Kategorie rund um den Ring profitieren spürbar von Musical-Touristen, die gezielt für diese Produktionen anreisen. Wien hat sich als Reiseziel für Kulturbegeisterte etabliert – weit über die Grenzen Europas hinaus.
Frühjahr 2026: Es geht nahtlos weiter
Wer jetzt keine Karten mehr bekommt, muss sich nicht grämen. Der Spielplan für das Frühjahr verspricht nahtlose Unterhaltung:
- West Side Story läuft ab 11. Januar 2026 weiter in der Volksoper
- „Benamor” (Pablo Luna) rückt im Januar die spanische Operette ins Rampenlicht des Theaters an der Wien
- 15. März 2026: Die VBW bieten eine „Relaxed Performance” von „Das Phantom der Oper” – ein wichtiger Schritt zu mehr Barrierefreiheit im Kulturbetrieb
Momentan jedoch gehört die Bühne der Kaiserin Maria Theresia. Und den großen Melodien, die Wien in diesen Dezembertagen mehr denn je zur Welthauptstadt der Musik machen.
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