LVMH Aktie: 14-Milliarden-Klage prallt ab
11.12.2025 - 17:44:31Die LVMH-Aktie bleibt trotz einer milliardenschweren Klage stabil. Investoren fokussieren sich auf ein positives Analystenvotum der Deutschen Bank und die operative Stärke des Luxuskonzerns.
Eine Schadensersatzforderung in Höhe von 14 Milliarden Euro würde bei den meisten Unternehmen Panik auslösen. Doch die LVMH-Aktie zeigt sich am heutigen Donnerstag davon völlig unbeeindruckt. Während der eskalierende Rechtsstreit mit einem Hermès-Erben die Schlagzeilen dominiert, fokussieren sich Investoren auf ein starkes Signal der Deutschen Bank und die operative Widerstandskraft des Luxus-Giganten.
- Kursstabilität: Trotz der Nachrichtenlage notiert die Aktie heute mit einem Plus von 0,03 % bei 623,50 Euro.
- Analysten-Votum: Die Deutsche Bank bestätigt den Titel als “Top Pick” mit Kursziel 715 Euro.
- Wichtige Marke: Die Zone um 600 bis 610 Euro erweist sich als massive Unterstützung.
Juristischer Lärm vs. Marktvertrauen
Der Konflikt klingt dramatisch: Nicolas Puech, Erbe der Hermès-Dynastie, fordert rund 14 Milliarden Euro Schadensersatz für angeblich entwendete Aktien. LVMH weist die Vorwürfe entschieden als “koordinierte Pressekampagne” zurück.
Bemerkenswert ist die Reaktion des Marktes. Dass der Kurs angesichts dieser massiven Summe nicht einknickt, werten Marktbeobachter als klaren Vertrauensbeweis in die Rechtsposition des Konzerns. Anstatt auf die juristischen Drohgebärden zu reagieren, honorieren Anleger die operative Stabilität, die sich bereits nach den Q3-Zahlen im Oktober mit erneutem Wachstum in China andeutete.
Analysten sehen weiteres Potenzial
Während die Anwälte streiten, blicken Experten auf die Fundamentaldaten. Die Deutsche Bank hat ihr Kursziel auf 715 Euro angehoben. Die Analysten begründen diesen Optimismus mit einer erwarteten Erholung der Ausgaben im High-End-Segment und einer starken Positionierung für das Jahr 2026.
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Untermauert wird diese Einschätzung durch strategische Zukäufe. Der jüngste Einstieg bei der Nischenmarke BDK Parfums zeigt, dass LVMH auch abseits der großen Labels in schnell wachsende “Ultra-Premium”-Segmente investiert. Auch die Spirituosen-Sparte versucht mit der “Horse Edition” von Hennessy pünktlich zum chinesischen Neujahr neue Impulse im asiatischen Markt zu setzen.
Der juristische Streit dürfte zwar kurzfristig für Schlagzeilen sorgen, wird von der Börse derzeit jedoch als “Störgeräusch” ohne operative Gefahr eingeordnet. Entscheidend für den weiteren Kursverlauf ist nun das Weihnachtsgeschäft in den USA und Europa. Hält die Aktie das Niveau über dem 50-Tage-Durchschnitt von 614,76 Euro, ist der Weg zum nächsten charttechnischen Widerstand bei 645 Euro frei.
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