Lockheed Martin Aktie: Regulierung drückt
17.12.2025 - 17:48:31Die Aktie des Rüstungskonzerns leidet unter Berichten über mögliche US-Regulierungen zu Kapitalauszahlungen, obwohl das operative Geschäft in Europa mit Großaufträgen punktet.
Lockheed Martin steht unter Druck. Während das Unternehmen in Europa einen Erfolg nach dem anderen vermeldet – vom ersten finnischen F-35 über einen Radar-Großauftrag in Dänemark bis zur Auslieferung der letzten F-16 nach Bulgarien – schaut der Markt gebannt nach Washington. Dort kursieren Berichte über eine mögliche Exekutivanordnung, die Dividenden und Aktienrückkäufe bei Rüstungskonzernen begrenzen könnte. Die Aktie verliert vorbörslich rund 1,5 Prozent.
Washington im Fokus
Die Sorgen der Anleger drehen sich nicht um die operative Stärke des Konzerns. Das Problem liegt in der Finanzpolitik: Sollte die US-Regierung tatsächlich eine Order erlassen, die Kapitalauszahlungen an Aktionäre beschränkt, würde das eine zentrale Investmentthese aushebeln. Lockheed Martin gilt vielen institutionellen Investoren als verlässlicher Dividendenwert. Eine regulatorische Bremse würde das Risikoprofil der Aktie grundlegend verändern.
Die Unsicherheit kommt zur Unzeit. Erst Anfang dieser Woche hatte Morgan Stanley das Rating von Overweight auf Equalweight gesenkt – mit Verweis auf ein im Branchenvergleich schwächeres Wachstumstempo. Die Analysten bezweifeln, dass der Konzern seine massive Auftragspipeline schnell genug in Ergebnisse umsetzen kann.
Europa läuft rund
Operativ hingegen liefert Lockheed Martin. Am 17. Dezember gab Dänemark die Vergabe eines strategisch wichtigen Auftrags für Luftraumüberwachungsradare bekannt. Die Systeme sollen Skagen, Bornholm und die Färöer-Inseln abdecken – allesamt neuralgische Punkte für die NATO-Überwachung im Nordatlantik und der Arktis.
Zeitgleich rollte in Fort Worth der erste finnische F-35A (Kennung JF-501) aus der Halle. Finnland hat 64 Jets bestellt, die den Kern seiner Luftverteidigung bilden werden. Und in Bulgarien landeten die letzten beiden F-16 Block 70 aus dem ersten Vertragspaket – Abschluss der ersten Modernisierungsphase.
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Backlog gegen Bewertung
Der Auftragsbestand von über 179 Milliarden Dollar ist Rekord. Die geopolitischen Spannungen und die NATO-Aufrüstung sorgen für anhaltend hohe Nachfrage nach F-35 und F-16. Doch die Börse handelt derzeit nicht das Umsatzpotenzial, sondern die Kapitalallokationsrisiken.
Solange aus Washington keine Klarheit kommt, dürfte die Aktie schwer tun. Im späten Januar folgen die Zahlen für das vierte Quartal. Dann wird sich zeigen, ob die beschleunigte F-35-Produktion und die neuen Radarverträge ausreichen, um die von Analysten befürchteten Margenbelastungen wettzumachen.
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