Livechat Software Aktie: Alarmierend träge!

Die Aktie von Livechat Software stürzt ab, nachdem der Nettogewinn um 31 Prozent eingebrochen ist. Trotz leichten Umsatzwachstums belasten stagnierende Aboeinnahmen und Kundenakquise das Ergebnis.

Die Halbjahreszahlen von Livechat Software schockieren Anleger: Während der Umsatz leicht zulegt, bricht der Gewinn um über 30 Prozent ein. Die Aktie des polnischen Softwareunternehmens gerät unter massiven Druck.

Gewinneinbruch von 30,9 Prozent schockiert

Der Konsolidierungsumsatz sank im ersten Halbjahr 2025/26 auf 167,6 Millionen Złoty – ein Minus von 4,9 Prozent im Jahresvergleich. Noch dramatischer fiel der Nettogewinn aus: Er stürzte um 30,9 Prozent auf 59,7 Millionen Złoty ab.

Das operative Ergebnis (EBITDA) brach um 25,1 Prozent auf 78,3 Millionen Złoty ein, die EBITDA-Marge liegt bei 46,7 Prozent. Der operative Gewinn sank um 29,5 Prozent auf 65,5 Millionen Złoty. Selbst der leichte Umsatzzuwachs in US-Dollar von 1,2 Prozent auf 44,3 Millionen Dollar konnte den Gewinnabsturz nicht abfedern.

Wiederkehrende Einnahmen unter Druck

Doch wie stabil sind die Kerngeschäfte wirklich? Die monatlichen wiederkehrenden Einnahmen (MRR) stagnieren bei 7,06 Millionen Dollar – ein minimales Plus von 0,3 Prozent im Jahresvergleich, aber ein Minus von 1,5 Prozent zum Vorquartal.

Das Unternehmen kämpft mit massiven Akquisitionsproblemen: Veränderungen bei der Online-Suche erschweren die Neukundengewinnung erheblich. Die hohe, wenn auch rückläufige Kundenabwanderung von unter 4 Prozent beim Flaggschiff LiveChat spiegelt die angespannte Marktsituation wider.

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Die harten Fakten:
* Monatliche wiederkehrende Einnahmen: 7,06 Mio. $ (+0,3% jährlich, -1,5% quartalsweise)
* Ziel für annualisierte Einnahmen: 100 Mio. $
* LiveChat-Anteil am Gesamtumsatz: 84,5%
* Kundenabwanderung LiveChat: unter 4% monatlich

Dividende als Rettungsanker?

Kann die angekündigte Dividende die Anleger beruhigen? Der Vorstand bekräftigte die Dividendenzahlung von 1,15 Złoty pro Aktie und will noch in diesem Geschäftsjahr eine Vorauszahlung beantragen. Parallel läuft eine SOC-2-Zertifizierung, die das Vertrauen von Unternehmenskunden stärken soll.

Doch die entscheidende Frage bleibt: Reicht das, um den Abwärtstrend zu stoppen? Das traditionell schwache Jahresende könnte die wiederkehrenden Einnahmen weiter unter Druck setzen – und die Gewinnwarnung vom heutigen Tag vollends bestätigen.

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