Lenzing, Aktie

Lenzing Aktie: CEO wirft hin

22.12.2025 - 21:38:31

Der österreichische Faserhersteller Lenzing bestätigt die operative Prognose für 2025, obwohl der Vorstandsvorsitzende überraschend zurücktritt. Die Aktie notiert weiterhin deutlich im Minus.

Der österreichische Faserhersteller Lenzing steht vor einer unerwarteten Zäsur in der Führungsriege. CEO Rohit Aggarwal legt sein Mandat überraschend nieder, was an den Märkten sofort Fragen zur strategischen Kontinuität aufwirft. Während Großinvestoren ihre Positionen sortieren, müssen sich Anleger entscheiden: Ist dies der Beginn einer längeren Hängepartie oder eine günstige Einstiegsgelegenheit?

Die Fakten im Überblick

  • Führungswechsel: CEO Rohit Aggarwal tritt zum 31. Januar 2026 aus persönlichen Gründen zurück.
  • Großinvestor: Goldman Sachs Asset Management hält rund 10 Prozent der Stimmrechte.
  • Ausblick: Die EBITDA-Prognose für das Gesamtjahr 2025 wurde bestätigt.

Unsicherheit durch Vakanz

Der bevorstehende Abgang des Vorstandsvorsitzenden dominiert derzeit das Geschehen. Obwohl Aggarwal persönliche Gründe für seinen Rücktritt Ende Januar angibt, reagiert die Börse traditionell nervös auf Vakanzen an der Unternehmensspitze. Bis ein Nachfolger gefunden ist, soll ein dreiköpfiges Gremium die Geschäfte interimistisch leiten. Analysten werten solche Übergangsphasen häufig als Risikofaktor, da sie Entscheidungsprozesse verlangsamen können.

Fundamentale Signale

Trotz der personellen Turbulenzen sendet das Unternehmen operative Stabilitätssignale. Die Bestätigung der Ergebnisprognose (EBITDA) für 2025 deutet darauf hin, dass das Tagesgeschäft nicht unter der Situation leidet. Gleichzeitig investiert Lenzing 15 Millionen Euro in den Hygiene-Bereich, um die Abhängigkeit von den stark zyklischen Textilmärkten zu reduzieren.

Beachtung findet zudem das Engagement von Goldman Sachs Asset Management. Der institutionelle Investor hat Stimmrechtspositionen im Bereich von rund 10 Prozent gemeldet. Marktbeobachter interpretieren eine solch gewichtige Beteiligung oft als Vertrauensbeweis in die langfristige Substanz des Unternehmens, auch wenn der Aktienkurs dies aktuell noch nicht widerspiegelt.

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Chartbild bleibt angeschlagen

Die technische Verfassung der Aktie bereitet weiterhin Sorgen. Mit einem aktuellen Kurs von 22,35 Euro notiert das Papier unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 23,13 Euro. Seit Jahresanfang verzeichnet der Titel ein Minus von über 24 Prozent. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 35,20 Euro verdeutlicht den anhaltenden Abwärtsdruck.

Für eine nachhaltige Bodenbildung ist nun die Verteidigung der jüngsten Tiefststände essenziell. Die Marke von 20,75 Euro fungiert als kritische Unterstützung. Solange der Kurs nicht dynamisch über den Widerstandsbereich bei 28 Euro ausbricht, bleibt der übergeordnete Abwärtstrend intakt und Vorsicht das Gebot der Stunde.

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